ZEW-Konjunkturerwartungen legen deutlich zu

Die mittelfristigen Konjunkturerwartungen von Finanzanalysten und institutionellen Investoren haben sich im August verbessert: Der entsprechende Index stieg von 59,3 Zählern im Juli auf nun 71,5 Punkte. Das teilte das Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) am Dienstag in Mannheim mit. Die Einschätzung der konjunkturellen Lage für Deutschland verschlechterte sich geringfügig.

Der Lageindikator beträgt aktuell -81,3 Punkte und liegt damit 0,4 Punkte unterhalb des Vormonatswertes. Die Erwartungen der Finanzmarktexperten an die Konjunkturentwicklung in der Eurozone stiegen um 4,4 Punkte. Der Erwartungsindikator für das Eurogebiet liegt damit bei 64,0 Zählern. Der Indikator für die aktuelle Konjunkturlage im Eurogebiet ging um 1,1 Punkte auf einen Wert von minus 89,8 Punkten zurück. „Die Hoffnung auf eine schnelle Konjunkturbelebung ist wieder größer geworden, die Lageeinschätzung verbessert sich bisher allerdings nur schleppend“, sagte ZEW-Präsident Achim Wambach. Die Einschätzungen zu den Branchen zeigten, dass die Experten von einer breiten Erholung vor allem der binnenwirtschaftlichen Sektoren ausgehen. „Anlass zur Vorsicht geben jedoch die nach wie vor sehr schlechten Ertragserwartungen für die Bankenbranche sowie die Versicherer mit Blick auf das kommende halbe Jahr“, so Wambach weiter.

Foto: ZEW, über dts Nachrichtenagentur

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