Neue Software-Probleme bei VW

Volkswagen hat nach Informationen der „Welt“ neue Software-Probleme, die unmittelbar den Kraftstoffverbrauch der Autos beeinflussen. Im aktuellen Fall geht es um eine Software für die Rückgewinnung von Energie, mit der die Autobatterien geladen werden können. Bei einer größeren, bislang ungeklärten Zahl von Autos mit Verbrennungsmotoren funktioniert die Technik zur sogenannten Rekuperation, also der Energierückgewinnung, nicht.

Volkswagen bestätigt das Problem. „Es gibt eine Fehlfunktion bei der fraglichen Software“, sagte ein Sprecher. Von den Haltern der betroffenen Autos ist sie nicht zu erkennen. „Wir überprüfen das zurzeit. Es sind nicht alle Autos einer bestimmten Baureihe betroffen, sondern nur bestimmte Fahrzeuge.“ Bei einem Treffen mit der Untersuchungskommission zur Aufklärung der Abgasaffäre hatten VW-Vertreter die Probleme erstmals eingeräumt. Die Kommission hatte Volkswagen daraufhin aufgefordert, eine Rückrufaktion zu prüfen. „Wenn ein Softwarefehler den Verbrauch und damit den CO2-Ausstoß eines Fahrzeugs beeinflusst, muss man fragen, ob die jeweilige Typgenehmigung noch Gültigkeit hat“, sagte ein Kommissionsmitglied gegenüber der „Welt“. Ein Volkswagen-Sprecher erklärte, ein Rückruf werde derzeit überlegt. Wahrscheinlicher sei aber, den Fehler im Rahmen von Inspektionen zu beheben. Derzeit wird ermittelt, welche Baureihen von den Problemen betroffen sind. Die Technik zur Energierückgewinnung ist praktisch in allen neueren Modellen des VW-Konzerns eingebaut. Das bedeutet aber nicht, dass dort überall fehlerhafte Software aufgespielt wurde. Klar sei aber, dass die Fehlfunktion bei Fahrzeugen auftritt, die ab der 22. Kalenderwoche dieses Jahres gebaut wurden, berichtet die Zeitung.
Foto: VW-Logo, über dts Nachrichtenagentur

 

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