Weltbank warnt vor wachsender Kluft zwischen reichen und armen Ländern

In einer neuen Studie warnt die Weltbank vor einer zunehmenden Kluft zwischen reichen und armen Ländern. Nach Angaben der Studie,über die das „Handelsblatt“ (Mittwochsausgabe), ist der globale Wohlstand zwischen 1995 und 2014 in 141 Ländern insgesamt zwar um 66 Prozent auf 1.143 Billionen Dollar gestiegen. Das Wohlstand pro Kopf lag jedoch in den OECD-Ländern 52 Mal höher als in den ärmsten Ländern der Erde.

Am meisten Boden gut gemacht haben jedoch die Schwellenländer Asiens, die inzwischen den Sprung ins Mittelfeld der Wohlstandsskala geschafft haben. Deutschland liegt mit einem Wohlstand pro Kopf von rund 729.000 Dollar in der Spitzengruppe der reichsten Länder. Ganz vorn steht Norwegen. Die Studie weist darauf hin, dass insbesondere Nationen mit einem starken Bevölkerungswachstum, instabilen politischen Verhältnissen oder einer starken Abhängigkeit von natürlichen Rohstoffen in Gefahr sind, den Anschluss zu verlieren. Erstmals berücksichtigt die Weltbank bei der Wohlstandsmessung das Humankapital (Lebenszeiteinkommen), das weltweit inzwischen zwei Drittel des gesamten Wohlstands ausmacht.

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