Viele US-Republikaner sehen in Universitäten „linke Institutionen“

Laut einer neuen Studie des unabhängigen US-Forschungsinstituts PEW glauben 58 Prozent der US-Republikaner, Universitäten würden sich negativ auf das Land auswirken. Universitäten seien „Teil der politischen Polarisierung geworden“, sagte Neil Gross, Professor für Soziologie am Colby College in Maine, der Wochenzeitung „Die Zeit“. Eine Mehrheit der Republikaner sehe in ihnen „linke Institutionen, also politische Gegner“.

Die Studie zeigt, dass weder höheres Einkommen noch höherer Bildungsabschluss für eine positivere Bewertung von Universitäten sorgen und auch gut gebildete Republikaner „das Vertrauen in den Wert universitärer Bildung“ verloren hätten. Auf Donald Trumps offen zur Schau gestellte Geringschätzung höherer Bildung führt Gross die Entwicklung nur bedingt zurück: Dass Universitäten „Orte der politischen Indoktrination“ seien, fürchteten Konservative schon lange. Dieses Gefühl habe sich mit den Jahren verstärkt: „Immer wieder wurden Auftritte konservativer Redner von progressiven Studenten verhindert“, so Gross. „So entstand der Eindruck einer überwältigenden, linken Campuskultur.“

Foto: US-Flagge, über dts Nachrichtenagentur

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