Die Schweizerische Nationalbank (SNB) hat beschlossen, ihre Geldpolitik trotz der jüngsten Turbulenzen im Finanzsektor zu straffen. Die Zentralbank kündigte an, dass sie ihren Leitzins am Donnerstag um 0,5 Prozentpunkte auf 1,5 Prozent anheben wird. Dieser Schritt kam für viele Marktteilnehmer/innen, die mit einer ähnlichen Zinserhöhung gerechnet hatten, nicht überraschend.
Die SNB hat ihre Zinsen seit Dezember 2022 schrittweise erhöht, als sie die Zinsen zum ersten Mal um denselben Betrag anhob. Die jüngste Entscheidung zielt darauf ab, den steigenden Inflationsdruck zu bekämpfen, der sich in der Schweiz aufgebaut hat. Die Zentralbank hat weitere Zinserhöhungen in der Zukunft nicht ausgeschlossen, um mittelfristig Preisstabilität zu gewährleisten.
Seit Anfang des Jahres verzeichnet die Schweiz einen Anstieg der Inflation, die im Februar 2023 3,4 Prozent erreichte. Dieser Inflationsanstieg wurde hauptsächlich durch höhere Preise für Strom, touristische Dienstleistungen und Lebensmittel verursacht.
Trotz der jüngsten Probleme im Finanzsektor hält die SNB an ihrem Auftrag fest, die Preisstabilität zu fördern und die Stabilität der Schweizer Wirtschaft zu gewährleisten. Die Zentralbank hat die Situation genau beobachtet und Maßnahmen ergriffen, um möglichen Risiken für das Finanzsystem zu begegnen.
Insgesamt spiegelt die Entscheidung der SNB, die Zinssätze zu erhöhen, ihre Bemühungen wider, ein stabiles und nachhaltiges wirtschaftliches Umfeld in der Schweiz zu erhalten. Auch wenn der Schritt einige kurzfristige Auswirkungen auf den Finanzsektor haben mag, dürfte der Fokus der Zentralbank auf langfristige Stabilität letztlich der Schweizer Wirtschaft insgesamt zugutekommen. (dts Nachrichtenagentur)
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