Projekt: Unterseeisches Datenkabel von Helsinki bis Rostock

Die Cinia Group, ein in Finnland ansässiges Unternehmen für die Entwicklung, den Bau und den Betrieb intelligenter Konnektivitäts- und ICT-Lösungen, begann heute mit der Verlegung des neuen unterseeischen Datenkabels Sea Lion in Helsinki, Finnland. Das neue Untersee-Glasfaserkabel bietet eine latenzarme und cybersichere Internet-Backbone-Verbindung zwischen Finnland und Deutschland. Durch die Verbindung des landesweiten Datennetzwerks von Cinia in Finnland mit Netzwerkknoten in Mitteleuropa wird ein erhöhtes Interesse von Datenzentrumsbetreibern und datenintensiven Unternehmen prognostiziert, sich in Finnland niederzulassen.
„Die Seekabel-Initiative baut Finnlands Zukunft auf der Grundlage unserer bestehenden Stärken“, sagte Herr Eero Heliövaara, Generaldirektor für das Premierministeramt. „Eine direkte Datenverbindung zwischen Finnland und Mitteleuropa ist ein wichtiger Faktor für das Wirtschaftswachstum im Land sowie internationale Investitionen. Der Datenverkehr wird voraussichtlich in den nächsten Jahren um ein Vielfaches wachsen und die Seekabel-Initiative eröffnet eine Chance für Finnland, seine Position als eines der führenden Länder im Bereich des Industrial Internets zu behaupten.“
Die Cinia Group leitet die Seekabel-Initiative als Entwickler und Konstrukteur des unterseeischen Kabels und wird später als Open-Access-Netzwerkbetreiber fungieren. Die finnische Regierung hat die Initiative zusammen mit den institutionellen Investoren OP-Pohjola und Ilmarinen möglich gemacht und auch in das Projekt investiert. Die Investitionen und Schuldfinanzierungen werden sich auf etwa 100 Millionen Euro belaufen. Die Seekabel-Initiative wurde entwickelt, um kommerzielle Anforderungen zu erfüllen und moderate Rentabilität als langfristige Infrastrukturinvestition zu erzielen. Die Initiative wird ausserdem bedeutende direkte und indirekte wirtschaftliche Vorteile nach sich ziehen, etwa die Entscheidungen von internationalen Datenzentrumsbetreibern und datenintensiven Unternehmen, ihre Betriebe nach Finnland zu verlegen.
„Wir erwarten, dass das Seekabel Finnland innerhalb der nächsten 10 Jahre private Datenzentrumsinvestitionen im Wert von 2 bis 3 Milliarden Euro einbringen wird“, sagte Herr Ari-Jussi Knaapila, CEO der Cinia Group. „Noch wichtiger für die finnische Wirtschaft ist dabei die Gelegenheit, unsere eigenen starken digitalen Ökosysteme voranzubringen.
Die Kundennachfrage wird belegt durch die aktuelle Investition von Hetzner Online und die Ankündigung, das Seekabel mit dem neuen Datenzentrum von TeliaSonera zu verbinden.
„Mit dem Seekabel leistet Cinia einen Beitrag zum digitalen europäischen Binnenmarkt“, so Herr Knaapila weiter. „Wir fordern alle finnischen Unternehmen und neuen Ventures in der Planungsphase dazu auf, neuen Wohlstand durch globale Digitalisierung auf der Grundlage dieser neuen erstklassigen Datennetzwerkverbindung zu schaffen.“
Das unterseeische Datennetzwerkkabel Sea Lion, das aus acht Paaren optisches Glasfaserkabel besteht, wurde von Alcatel-Lucent in Calais in Frankreich hergestellt. Das Kabel ist 1.170 Kilometer lang und wiegt 3.355 Tonnen. Es wurde in Finnland aus dem Frachtraum des Kabelverlegungsschiffs Ile de Brehat ausgeliefert. Das Schiff ist auf dem Weg von Helsinki in Finnland nach Rostock in Deutschland, wo es Ende 2015 eintreffen wird. Die neue Datenverbindung soll im Frühjahr 2016 ihren Betrieb aufnehmen.
Die Cinia Group entwickelt intelligente Verbindungslösungen, die die Welt kleiner und Ihr Unternehmen smarter machen.  Wir verfügen über mehr als 10.000 km Backbone-Kabel und wir bauen eine internationale Seekabelverbindung, um Ost und West miteinander zu verbinden.
Mit mehr als 200 Fachleuten entwerfen, bauen und betreiben wir landesweit kritische Systeme in offenen Systemumgebungen, um viele wichtige Datenverkehrs- und Energieverteiler zu unterstützen.  Wir haben das strategische Ziel, ein Cloud-Backbone zu bauen, um den digitalen europäischen Binnenmarkt voranzutreiben und für Kunden aus dem privaten und öffentlichen Sektor entwickelte Systemlösungen anzubieten.

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