DIW: Fusion von Fiat Chrysler und Renault hätte „neue Dimension“

Im Vergleich zu Zusammenschlüssen in der Vergangenheit haben die Pläne von Fiat Chrysler und Renault für Martin Gornig, Forschungsdirektor Industriepolitik des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW), eine „neue Dimension“. Das neue Unternehmen würde damit „die Automobilbranche durcheinanderwirbeln und künftig in eine Liga mit VW aufrücken“, sagte er der „Neuen Osnabrücker Zeitung“. Weitere Zusammenschlüsse – gerade zwischen kleineren Herstellern – hält Gornig für nicht ausgeschlossen.

Eine Fusion von Fiat Chrysler und Renault zeige den Druck, unter dem die Automobilindustrie angesichts von Elektromobilität, Dieselskandal und autonomem Fahren stehe, so der Experte für Unternehmen und Märkte weiter: „Die Risiken einer Umstrukturierung und Investitionskosten in neue Technologien sind offensichtlich so hoch, dass Unternehmen die Skaleneffekte höherer Stückzahlen, die eine Fusion bringen würde, brauchen.“ Welche Auswirkung die anvisierten Einsparungen von fünf Milliarden Euro pro Jahr auf die Arbeitsplätze in Deutschland haben werden, lasse sich zum jetzigen Zeitpunkt nicht sagen, so Gornig.

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