Moers im Trend der Städte: Leichter Anstieg bei Bodenrichtwerten

Durchschnittlich etwa 3 Prozent gegenüber den beiden Vorjahren stiegen die Bodenrichtwerte für Wohnbauland im Jahr 2013. Dies ergibt sich aus den aktuellen Erkenntnissen und Beschlüssen des Gutachterausschusses für Grundstückswerte in der Stadt Moers. Die Erhöhungen machen je nach Lage im Stadtgebiet flächendeckend 5 bzw. 10 Euro, in der Innenstadt 10 bis 40 Euro pro Quadratmeter aus. Landwirtschaftliche Flächen wurden um 0,30 auf 3,70 Euro pro Quadratmeter angepasst. Damit befindet sich Moers im Trend der Nachbarstädte Duisburg und Krefeld.

Die teuersten Grundstücke für Wohnbauland liegen in Stadtparknähe, Schwafheim und Vinn sowie im „Neubaugebiet“ Utfort. Die günstigsten in Teilbereichen von Repelen und Kapellen. Keine Änderungen gab es bei den Werten für gewerbliche Bauflächen. Sie liegen nach wie vor zwischen 23 und 60 Euro pro Quadratmeter.

Altimmobilien weiter gefragt

Konstante Kaufvertragsanzahl von ca. 900 Verträgen, minimale Steigerung von 1,6 Prozent des Geldumsatzes auf 154,4 Millionen Euro, deutliche Erhöhung des Flächenumsatzes aufgrund großflächiger landwirtschaftlicher Verkäufe auf rund 90 Hektar – so stellt sich der Grundstücksmarkt 2013 gegenüber dem Vorjahr dar. Bei den bebauten Grundstücken waren Weiterverkäufe von Ein- und Zweifamilienhäusern sowie Eigentumswohnungen weiter marktbeherrschend – sie machen 66 Prozent aller Kauffälle aus. Insgesamt bezahlen Käufer von Immobilien mehr für die eigenen vier Wände. Beim Neubau von Doppelhaushälften bzw. Reihenendhäusern liegt der durchschnittliche Preis bei 2.000 Euro pro Quadratmeter Wohnfläche, das sind rund 8 Prozent mehr als 2012. Für Wohnungseigentum in guter Lage wurde durchschnittlich 2.700, aber auch Spitzenwerte von rund 3.200 Euro pro Quadratmeter bezahlt. Natürliche Personen sind zunehmend die treibende Kraft auf dem Immobilienmarkt, dagegen verlieren Bauträger und andere an Bedeutung.

Foto: © Hans Peter Schaefer

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