SPD: Minderjährige in Bundeswehr nicht länger an der Waffe ausbilden

Die Sozialdemokraten wollen es nicht länger zulassen, dass in der Bundeswehr 17-Jährige an der Waffe ausgebildet werden. Das geht aus einer Beschlussvorlage hervor, über die die „Rheinische Post“ (Dienstagsausgabe) berichtet und über die am Dienstag in der Fraktion abgestimmt werden soll. Die SPD will für die noch Minderjährigen einen Sonderstatus schaffen.

Für sie soll „ein ziviles Beschäftigungsverhältnis bei der Zivilverwaltung der Bundeswehr geschaffen und dafür ein Ausbildungskonzept entwickelt“ werden, heißt es in der Vorlage. Zur Bedingung der Rekrutierung Minderjähriger wollen die Sozialdemokraten machen, dass es keine Ausbildung und keinen Dienst an der Waffe vor dem Erreichen der Volljährigkeit geben darf. Die Zahl der unter 18-Jährigen in der Truppe steigt seit Jahren. Als die Wehrpflicht 2011 auslief, zählte die Bundeswehr 689 Minderjährige, im Mai 2017 schon 1.907.

Foto: Bundeswehr-Soldat, über dts Nachrichtenagentur

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