Sachsen-Anhalt fördert Kinofilme mit Millionen

Sechs der zwölf Filme, die am Freitag in das Rennen um den deutschen Filmpreis gehen, sind zumindest teilweise in Sachsen-Anhalt gedreht worden. „Ich freue mich, dass sich der Film- und Medienstandort Sachsen-Anhalt so gut entwickelt hat“, sagte der für Filmförderung zuständige Staatskanzlei-Chef Rainer Robra (CDU) der „Mitteldeutschen Zeitung“ (Freitagsausgabe). Die sechs Produktionen wurden mit fast drei Millionen Euro unterstützt.

Das Geld kommt von der Mitteldeutschen Medienförderung (MDM), einer Gesellschaft, die 1998 von Sachsen-Anhalt, Thüringen und Sachsen sowie von MDR und ZDF gegründet wurde. Im vergangenen Jahr verteilte sie 15,5 Millionen Euro, die größtenteils an deutsche Filmproduktionen gingen. 2,8 Millionen Euro steuert Sachsen-Anhalt derzeit zum Budget bei. Ab 2018 sollen es sogar 3,1 Millionen Euro werden. Das Geld wird dabei zwar als Darlehen ausgegeben, allerdings werden die Kredite nur selten abbezahlt. „Etwa sieben bis zehn Prozent der unterstützten Projekte zahlen ihr Darlehen zurück“, sagte MDM-Sprecher Oliver Rittweger der Zeitung. Nur bei den kommerziell erfolgreichen Kinohits, wie etwa der „Bibi und Tina“-Reihe, die auch in Querfurt (Saalekreis) gedreht wurde, bekommt die MDM also Geld wieder. Rittweger verweist allerdings auf den sogenannten Regionaleffekt. „Projekte werden von uns nur dann unterstützt, wenn mindestens 100 Prozent der Fördersumme auch in Mitteldeutschland investiert werden“, erklärt er. In Sachsen-Anhalt seien für jeden Euro Fördermittel sogar bis zu drei Euro im Land investiert worden, schreibt die Zeitung.

Foto: Euroscheine, über dts Nachrichtenagentur

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