Metallrecycling

Recycling- und Sekundärrohstoffbranche wächst um 4%

Nach der Branchenumfrage des bvse-Bundesverband Sekundärrohstoffe und Entsorgung erwartet der Verband in diesem Jahr ein Umsatzwachstum von rund 4 Prozent.

Den Grund für die Umsatzsteigerung sieht bvse-Präsident Bernhard Reiling in der anhaltend positiven Wirtschaftslage. „Unsere Branche ist konjunkturabhängig. Momentan läuft es einfach gut und unsere Unternehmen profitieren davon“, stellt Reiling fest.

Die Erfassungsmengen konnten 2016 gegenüber dem Vorjahr über fast alle Sekundärrohstoffströme (z.B. Altpapier, Schrotte und Kunststoffe) hinweg gesteigert werden. Für 2017 zeichnet sich ebenfalls eine Steigerung ab.

Sorge bereitet dem bvse-Präsidenten jedoch, dass die Eigenkapitalquote von 22 Prozent im Jahr 2015 auf einen Wert von rund 20 Prozent in 2016 fiel. Die Investitionsquote gab um einen Prozentpunkt von 7 Prozent in 2015 auf 6 Prozent in 2016 nach. „Das ist bei dieser Konjunkturentwicklung eher untypisch und darauf zurückzuführen, dass sich die hohen Lohn- und und Bürokratiekosten erheblich auf das Betriebsergebnis auswirken. Im Ergebnis werden notwendige Investitionen in technische Neuerungen und weitere Entwicklung zurückgestellt“, so Reiling.

Das bestätigt auch ein weiteres Ergebnis der Umfrage: So gaben 84 Prozent der Unternehmen an, dass die Betriebskosten in den letzten drei Jahren gestiegen sind. Hauptfaktoren für diesen Anstieg waren die Personalkosten und gleichauf behördliche Auflagen.

„Die Rahmenbedingungen für den Mittelstand müssen deutlich verbessert werden. Dieser Trend, hin zu immer weiter verschärften Umwelt-, Überwachungs- und Gesetzesauflagen, muss gestoppt werden. Das kann geschehen, ohne dass dies mit einer Erhöhung möglicher Umweltrisiken einhergeht. Wir brauchen mehr Spielraum für Investitionen“, verlangt bvse-Präsident Bernhard Reiling abschließend.

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