Ramelow sieht klaren Auftrag für Regierungsbildung in Thüringen

Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) sieht den Auftrag für eine neue Regierungsbildung bei sich. „Ich werde diesen Auftrag auch annehmen“, sagte Ramelow am Sonntagabend der ARD. Es freue ihn, dass AfD-Spitzenkandidat Björn Höcke klar von dem begehrten Regierungsauftrag entfernt sei und kündigte an, „mit allen demokratischen Parteien“ sprechen zu wollen – auch mit der CDU. Eine stabile Regierungsbildung in Thüringen ist nur mit Beteiligung der Linken oder der AfD möglich.

AfD-Spitzenkandidat Björn Höcke bezeichnete hingegen ebenfalls in der ARD die Regierung Ramelow als „abgewählt“. Das Ergebnis sei ein deutliches Zeichen, dass viele Menschen Veränderung wollten, dies sollten auch die anderen Parteien nun zur Kenntnis nehmen. Laut Hochrechnungen von ARD und ZDF kommt die Linke im Mittel auf 29,8 Prozent, die AfD auf 23,5 Prozent, die CDU auf 22,3 Prozent. Weit abgeschlagen ist laut Hochrechnungen die SPD, die im Durchschnitt der Hochrechnungen von ARD und ZDF auf 8,3 Prozent kommt. Die Grünen erreichen 5,5 Prozent, die FDP darf sich mit 5,2 Prozent in den Hochrechnungen Hoffnung auf einen Einzug in den Landtag machen. Die Wahlbeteiligung lag demnach bei rund 66 Prozent.

Foto: Bodo Ramelow, über dts Nachrichtenagentur

 

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