Zypern (griechisch Κύπρος Kypros, türkisch Kıbrıs) ist eine Insel im östlichen Mittelmeer. Sie ist die drittgrößte Mittelmeerinsel nach Sizilien und Sardinien. Zypern gehört geographisch zu Asien, wird politisch und kulturell jedoch meist zu Europa gezählt.
Auf Zypern gibt es Kupfer und Asbest, in den Bergen befinden sich große Marmorgebiete und Pyritminen. Dort gibt es auch Gipsgestein und Salzablagerungen. An den Stränden wird Tonerde abgebaut. Das Kupfervorkommen war so bedeutend, dass das Metall seinen Namen daher hat. Der lateinische Name cuprum für Kupfer ist abgeleitet von aes cyprium („zyprisches Erz“). Hohe Erwartungen knüpft die Volkswirtschaft Zypern an bedeutende Erdgasfunde südlich der Insel.
Auf Zypern hatte der tertiäre Sektor nach den Kriegen im Libanon einen sicheren Hafen in unmittelbarer räumlicher Nähe gefunden, weshalb die Banken seit den 1980ern boomten. Das britische Erbe stand für Stabilität und Sicherheit, so dass zunächst viel Kapital aus den arabischen Ländern nach Zypern floss, später auch aus den USA und Großbritannien. In den letzten Jahren ist viel russisches Kapital geflossen. Der Finanzsektor wurde seitdem auf das Achtfache des Bruttoinlandprodukts aufgebläht.