Tag Archives: NSA

Die National Security Agency (deutsch Nationale Sicherheitsbehörde), offizielle Abkürzung NSA, ist der größte Auslandsgeheimdienst der Vereinigten Staaten. Die NSA ist für die weltweite Überwachung, Entschlüsselung und Auswertung elektronischer Kommunikation zuständig und in dieser Funktion ein Teil der Intelligence Community, in der sämtliche Nachrichtendienste der USA zusammengefasst sind. Die NSA arbeitet mit Geheimdiensten verbundener Staaten zusammen. In Deutschland bestanden von 2007 bis 2013 die Hauptaufgaben in Strategic Mission J (Wirtschaftsspionage) und Strategic Mission K (Überwachung der politischen Führungspersonen).

Die NSA operiert sowohl unter der Aufsicht des Department of Defense als auch als Mitglied der United States Intelligence Community unter Aufsicht des Office of the Director of National Intelligence. Der Direktor der NSA ist gleichzeitig der Kommandant des United States Cyber Command und der Chef des Central Security Service.

In Deutschland ist die NSA für ihre offizielle Tätigkeit (NSA/CSS Representative Europe office, NCEUR) in den Patch Barracks in Stuttgart-Vaihingen ansässig.[8] 1989 berichtete das Magazin Der Spiegel über die umfangreichen Lauschtätigkeiten der NSA in Deutschland, welche damals den illegalen Bau einer Chemiefabrik in Libyen aufdeckte (Siehe Imhausen-Chemie).[9] Bereits 1976 hatte der ehemalige NSA-Agent Winslow Peck auf einer Pressekonferenz in Frankfurt am Main erklärt, dass die NSA in Europa „über einen immensen elektronischen Spionageapparat (verfügt), mit dessen Hilfe nicht nur Informationen über den Ostblock, sondern auch über westeuropäische Regierungen gesammelt werden.“

Seit dem Sommer 2013 ist sie Gegenstand einer globalen Überwachungs- und Spionageaffäre. Der daraufhin eingesetzte NSA-Untersuchungsausschuss des Deutschen Bundestages untersucht seit dem 20. März 2014 „Ausmaß und Hintergründe der Ausspähungen durch ausländische Geheimdienste in Deutschland“.

Das Hauptquartier der NSA befindet sich in Fort George G. Meade in Maryland, circa 32 km nordöstlich von Washington, D.C. Die NSA hat eine eigene Ausfahrt an der Maryland State Route 32 (Welt-Icon), gekennzeichnet mit NSA Employees Only („nur NSA-Mitarbeiter“). Besucher sollten ausschließlich die Exit 10A Canine Road – NSA zum frei zugänglichen National Cryptologic Museum wählen.

Die Fenster des Hauptquartiers und Operationszentrums von „Crypto City“, wie das Hauptquartier auch genannt wird, bestehen unter der schwarzen Glasfassade aus einer Schutzschirmtechnik mit Kupfer, damit keine elektromagnetischen Signale nach außen dringen.

Auf den Straßen patrouilliert eine eigene Polizei, in der es verschiedene Kommandos gibt – beispielsweise jenes, deren Mitglieder aufgrund ihrer paramilitärischen schwarzen Uniformen „Men in Black“ genannt werden. Eine andere Einheit, die Executive Protection Unit, stellt die Fahrer und Leibwächter für die Leitung der NSA und führt im Voraus Sicherheitsuntersuchungen an Orten durch, an denen der Direktor oder sein Stellvertreter auftreten werden.

Crypto City bietet den NSA-Mitarbeitern umfangreiche Abwechslungen. Es existieren in der Stadt viele verschiedene Berufsverbände, mit der National Cryptologic School (NCS) eine eigene Weiterbildungseinrichtung in Linthicum Heights. Für Wintersport-Interessierte gibt es den Sun, Snow & Surf Ski Club, der seinen Mitgliedern Reisen in die Schweiz und nach Österreich anbietet. Die NSA bietet neben einer eigenen Tageszeitung (SIGINT Summary oder auch „SIGSUM“ genannt, die 1997 als National SIGINT File online ging und aktuelles Weltgeschehen durch Fernmeldeaufklärung bietet) auch einen eigenen Fernsehsender mit der Nachrichtensendung Newsmagazine und der Show Talk NSA an.

Ehemalige BND-Präsidenten erheben schwere Vorwürfe an die Politik

Die ehemaligen Präsidenten des Bundesnachrichtendienstes, August Hanning und Gerhard Schindler, haben eine komplette Neuaufstellung der deutschen Nachrichtendienste gefordert. In einem gemeinsamen Gastbeitrag für die „Bild am Sonntag“ werfen sie der Politik vor, die deutschen Nachrichtendienste über Jahre hinweg „zum zahnlosen Wachhund mit Maulkorb und Eisenkette degeneriert“ zu haben. Nötig sei nach Ansicht der Autoren „eine Veränderung der gesamten Sicherheitsarchitektur unseres …

Jetzt lesen »

Binninger neuer Gutachter zur Spurenlage am Breitscheidplatz

Die Abgeordneten des Bundestagsuntersuchungsausschusses zum Terroranschlag am Breitscheidplatz haben am Mittwoch beschlossen, den ehemaligen Bundestagsabgeordneten und Innen- und Sicherheitsexperten Clemens Binninger (CDU) federführend für ein Gutachten zur „Spurenlage Breitscheidplatz-Attentat“ einzusetzen. Das berichtet der RBB. Als langjähriges Mitglied des Bundestages hatte Binninger unter anderem den NSA-Untersuchungsausschuss und den zweiten NSU-Untersuchungsausschuss des Bundestages geleitet. Als sachverständigen Juristen benannte das Gremium laut RBB …

Jetzt lesen »

Ex-BND-Chef sieht durch Verfassungsklage Soldaten gefährdet

Vor der mündlichen Verhandlung über das BND-Gesetz am Dienstag in Karlsruhe hat der ehemalige Präsident des Bundesnachrichtendienstes (BND), Gerhard Schindler, eindringlich vor den Folgen einer möglichen Beschneidung der BND-Befugnisse gewarnt. „Etwa die Hälfte aller nachrichtendienstlich generierten Informationen stammen aus der technischen Aufklärung“, sagte er der „Welt am Sonntag“. Diese Informationen seien unersetzlich, gerade mit Blick auf den Schutz deutscher Soldaten …

Jetzt lesen »

Hamburger Datenschützer warnt vor Spionage bei China-Reisen

Wegen zunehmender Spionagegefahr hat der Hamburger Datenschützer Johannes Caspar zur Vorsicht bei China-Reisen geraten. „Die Risiken für die Integrität informationstechnischer Systeme sind überall dort, wo Sicherheitsbehörden und Geheimdienste keiner rechtsstaatlichen datenschutzrechtlichen Kontrolle unterliegen, für privat sowie in öffentlicher Funktion Reisende hoch“, sagte Caspar dem „Handelsblatt“. Auch wenn es bislang keinen chinesischen Edward Snowden gebe, müsse gerade auch in China von …

Jetzt lesen »

Verfassungsschutz hatte Amri-Drohvideos früher als bekannt

Das Bundesamt für Verfassungsschutz (BfV) war offenbar deutlich früher im Besitz von Drohvideos des Weihnachtsmarktattentäters Anis Amri als bislang bekannt. Das berichtet das Nachrichtenmagazin „Focus“ und beruft sich dabei auf Sicherheitskreise sowie Unterlagen, die der Redaktion nach eigenen Angaben vorliegen. Demnach teilte der US-Geheimdienst NSA dem Bundesnachrichtendienst (BND) auf dessen Anfrage vom 21. Dezember 2016 am 27. Dezember 2016 mit, …

Jetzt lesen »

Altmaier verteidigt Äußerungen über China und USA

Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) nimmt seinen umstrittenen Vergleich zwischen China und den USA auch nach der scharfen Kritik des US-Botschafters Richard Grenell nicht zurück. „Ich habe zu keinem Zeitpunkt die politischen Systeme von USA und China auf eine Stufe gestellt. Mir ging es darum, deutlich zu machen, dass man aus dem Gesetzeswortlaut nicht zwingend auf die Praxis schließen kann. Für …

Jetzt lesen »

Von Notz kritisiert Altmaier für China-Vergleich

Die Äußerungen von Wirtschaftsminister Peter Altmaier zur Beteiligung Huaweis am deutschen 5G-Netz stoßen auf harte Kritik. „Es irritiert, wenn die deutsche Bundesregierung den verheerenden Eindruck erweckt, es wäre egal, ob man es mit Rechtsstaaten zu tun hat oder nicht“, sagte Grünen-Politiker Konstantin von Notz der „Bild“. Der wirtschaftliche Erfolg Chinas sollte einem „nicht den Blick auf die menschenrechtliche Situation in …

Jetzt lesen »

Snowden warnt vor weiterentwickelten Überwachungssystemen

Der US-Whistleblower Edward Snowden warnt vor immer ausgefeilteren Überwachungssystemen der Geheimdienste. „Sie entwickeln immer neue Methoden der Überwachung und die werden immer effizienter“, sagte Snowden im Deutschlandfunk. Deshalb sei Misstrauen und Vorsicht gegenüber Regierungen geboten. Durch die Kooperation mit bedeutenden Unternehmen als „Mittelsmänner“ würden persönliche Daten abgefangen, gehackt und analysiert und damit eine massive Überwachung bewerkstelligt, so der Whistleblower. Gleichzeitig …

Jetzt lesen »

Snowden: Trump, Johnson und AfD nicht vorübergehend

Der Whistleblower Edward Snowden warnt davor, den Aufstieg von Politikern wie dem US-Präsidenten Donald Trump und dem britischen Premierminister Boris Johnson oder der AfD nur als vorübergehende Abweichung von der politischen Norm zu betrachten. „Überall haben Politiker und Unternehmer verstanden, dass sie Technologien nutzen können, um die Welt auf einem neuen Level beeinflussen zu können“, sagte der 36-Jährige dem „Spiegel“. …

Jetzt lesen »

Snowden will politisches Asyl in der EU

Der in Russland gestrandete US-Whistleblower Edward Snowden hofft doch noch darauf, in Deutschland oder einem anderen Land der Europäischen Union politisches Asyl zu bekommen. „Wenn Deutschland mich aufnehmen würde, würde es inzwischen nicht mehr als ein feindlicher Akt gegen die USA aufgefasst“, sagte Snowden der „Welt“ (Samstagausgabe). Dies sei für jeden, der „objektiv auf die Geschichte blickt“, offensichtlich. Deutschland habe …

Jetzt lesen »

US-Geheimdienstdirektor Coats geht – Ratcliffe wird Nachfolger

US-Geheimdienstdirektor Dan Coats legt sein Amt am 15. August nieder. Mit den Worten „I would like to thank Dan for his great service to our Country“, bestätigte US-Präsident Donald Trump am Sonntag entsprechende Gerüchte. Nachfolger soll demnach John Ratcliffe werden. „A former U.S. Attorney, John will lead and inspire greatness for the Country he loves“, schrieb Trump auf Twiter. Coats …

Jetzt lesen »