Tag Archives: Geldanlagen

Eine Geldanlage ist eine Kapitalanlage, das heißt, eine angesparte Geldsumme wird nicht direkt verbraucht, sondern so investiert, dass ein Ertrag bzw. ein Wertzuwachs erwirtschaftet werden kann. Geldanlagen können über Direktinvestitionen (zum Beispiel in ein Unternehmen) oder mithilfe von Anlageprodukten eines Kreditinstituts (zum Beispiel über ein Sparkonto) getätigt werden. Daneben gibt es noch die Möglichkeit, auf dem Kapitalmarkt zu investieren, zum Beispiel in den Erwerb von Aktien.

Der Kapitalgeber ist der Investor, der sein Kapital (Geld) einem Kapitalnehmer (zum Beispiel einer Bank) zur wirtschaftlichen Nutzung zur Verfügung stellt. Der Investor erhält dafür eine Rendite, die mindestens so hoch ist wie der aktuell gültige, risikolose Zinssatz.

Die Zielgrößen einer Geldanlage sind Sicherheit, eine hohe Rendite und/oder Liquidität. Je nach Risikobereitschaft kann ein Anleger wählen, ob er zugunsten eines hohen Ertrags Verluste in Kauf nehmen möchte oder ob er sein Kapital lieber in sichere Projekte investiert, die ihm bei überschaubarem Risiko eine geringere Rendite garantieren. Relativ sichere Geldanlagen sind Festgeld und Tagesgeld, ein höheres Risiko gehen die Käufer von Aktien und Fondsanteilen ein. Laufende Erträge lassen sich zum Beispiel in Form von Darlehen, mit einem Sparkonto, festverzinslichen Wertpapieren und Bausparverträgen erzielen. Keinen laufenden Ertrag, dafür aber eine hohe Wertbeständigkeit bieten Gold und andere Edelmetalle, Kunstwerke und Schmuck.

Die Einkünfte aus einer Kapitalanlage sind steuerpflichtig, die einzelnen Anlageformen unterscheiden sich aber hinsichtlich der Besteuerung. Privatpersonen müssen zum Beispiel den Ertrag aus der Beteiligung an einer Kapitalgesellschaft nur zu 50 % versteuern, während Zinserträge aus einem Investmentfonds zu 100 % steuerpflichtig sind.

Neben der Gewinnoptimierung spielt bei einer modernen Geldanlage auch der Begriff der Nachhaltigkeit ein Rolle. Nachhaltige Investitionen sind darauf ausgerichtet, Erträge nur auf der Basis sozial- und umweltverträglicher Anlageformen zu erwirtschaften. Je nach Bewertungssystem kann das zum Beispiel heißen, dass eine Bank grundsätzlich nicht in die Rüstungsindustrie investiert oder nur Aktien von Unternehmen hält, die sich auf die Nutzung erneuerbarer Energien konzentriert haben.

Rentenkasse zahlt im ersten Halbjahr 41 Millionen Negativzinsen

Die Rentenversicherung hat im ersten Halbjahr 2019 aufgrund von Negativzinsen für ihre Geldanlagen bei Banken erneut einen zweistelligen Millionenverlust eingefahren. „Im ersten Halbjahr 2019 beliefen sich die von der allgemeinen Rentenversicherung erwirtschafteten saldierten Zinsen auf minus 41 Millionen Euro“, heißt es in der Antwort des Bundesfinanzministeriums auf eine kleine Anfrage der FDP-Bundestagsfraktion. Die „Rheinische Post“ (Samstag) berichtet darüber. Der Verlust …

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Grüne fordern Nachhaltigkeitslabel für alle Finanzprodukte

Die Bundestagsfraktion der Grünen fordert ein Nachhaltigkeitslabel für alle Finanzprodukte. Das geht aus einem Antrag der Fraktion hervor, über den das „Handelsblatt“ (Dienstagausgabe) berichtet. Den Grünen schwebt dabei ein Label vor, das unterschiedliche Abstufungen von Nachhaltigkeit abbildet, „vergleichbar mit dem EU-Energielabel bei Elektrogeräten“, wie es in einer Erläuterung zu dem Antrag heißt. Die Grünen fordern außerdem, dass das EU-Label auf …

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Festgeldkonten – was die verzinsten Geldanlagen auszeichnet

Angesichts der anhaltend niedrigen Zinspolitik seitens der Europäischen Zentralbank (EZB) sind insbesondere deutsche Sparer auf der Suche nach Alternativen. Dazu gehören auch Festgeldkonten, die über die gesamte Laufzeit einen konstanten Zins bieten. Wodurch zeichnen sich Festgeldkonten aus, wie hoch sind die Zinssätze, und wie wird ein Festgeldkonto eröffnet und wieder gekündigt? Antworten auf diese und weitere Fragen erhalten Sie hier. …

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Fast eine Billion Euro auf deutschen Girokonten

Die Deutschen bunkern knapp ein Sechstel ihres Geldvermögens auf unverzinsten Girokonten. Das ergab eine Studie des Analysehauses Barkow Consulting im Auftrag des Hamburger FinTech-Unternehmens Deposit Solutions, über die der „Spiegel“ in seiner aktuellen Ausgabe berichtet. Basis der Erhebung seien Daten unter anderem der Bundesbank, der Europäischen Zentralbank (EZB) und des Statistischen Bundesamts. Demnach horteten die Bundesbürger Ende 2018 gut 890 …

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Immobilien Crowdfunding – der neue Trend

Auf dem Finanzmarkt gibt es einen neuen Trend, der für Diskussionen sorgt: Crowdfunding in Immobilien. Die FAZ titelte beispielsweise Anfang des Jahres mit „Die Crowd ist scharf auf Immobilien“ und der Tagesspiegel äußerte sich mit „Große Rendite für kleines Geld – aber mit Risikoaufschlag“. Dennoch: Als Anlageklasse ist Crowdfunding noch jung und viele Anleger wissen damit nichts anzufangen und daher …

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Deutsche Anleger ignorieren „faires“ Gold

Deutsche Goldanleger interessieren sich kaum dafür, unter welchen Bedingungen Barren und Münzen produziert werden und welche Umweltschäden dies verursacht. Sogenanntes „fair gehandeltes“ Gold spielt im Geschäft fast keine Rolle, berichten große Goldhändler laut „Spiegel“. Die Kunden stellten die Herkunftsfrage „eher selten“, so Pro Aurum, der größte bankenunabhängige Edelmetallhändler in Deutschland. Schätzungsweise einer von 2.000 Kunden spreche das Thema an. Die …

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Aktienfonds für Einsteiger

In Zeiten von Niedrigzinsen werden alternative Geldanlagen zu klassischen Anlageformen wie Sparbuch, Tages- oder Festgeld immer attraktiver. Infrage kommen beispielsweise Immobilien oder Wertpapiere. Jede dieser Optionen hat ihre spezifischen Vor- und Nachteile. Während Festgeld eine risikoarme, auf Langfristigkeit ausgelegte Investition darstellt, ist der Handel mit Aktien schneller und mit höherem Risiko verbunden – aber auch mit höheren Renditen. Aktienfonds reduzieren …

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Bankenverband: Mehr Verbrauchern droht Strafzins auf Erspartes

Strafzinsen auf Bankeinlagen könnten schon bald mehr Verbrauchern drohen. „Es könnte sein, dass viele Banken auf Dauer nicht mehr umhinkönnen, die zusätzlichen Belastungen auch in der Breite an Privatkunden weiterzugeben“, sagte Andreas Krautscheid, Hauptgeschäftsführer des Bundesverbands deutscher Banken, den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. Er bezog sich damit auf Befürchtungen, dass die Europäische Zentralbank (EZB) den sogenannten Einlagensatz im September von -0,4 …

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Lokale Aktien sind die Favoriten der deutschen Anleger

Viele der europäischen Anleger investieren eher in unternehmen jenseits des Atlantiks, doch die deutschen Investoren zeigen sich bei den US-Werten zurückhaltend. Sie bevorzugen laut einer Studie die Aktien inländischer Firmen. Besonders von den Anlegern aus kleinen europäischen Staaten werden die Papiere der US-amerikanischen Unternehmen favorisiert. Anders die Anleger aus den größeren Ländern: Sie investieren in die Aktien der ansässigen Konzerne. …

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Geld anlegen: Tipps für Sparer und Renditejäger

Die perfekte Geldanlage gibt es nicht. Hier finden Sparer eine Übersicht über die Vor- und Nachteile verschiedener Anlagemöglichkeiten. Im Jahr 2018 bunkerten die Deutschen rund 150 Milliarden Euro Bargeld in ihren eigenen vier Wänden. Das entspricht umgerechnet 1.800 Euro pro Person. Damit verzichteten viele Bundesbürger darauf, ihr Geld gewinnbringend anzulegen. Doch sie bedachten einen wichtigen Fakt nicht: Das Ersparte verliert …

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Deutsche Bank warnt vor Geldanlage in Russland

Die Deutsche Bank warnt vor Geldanlagen in Russland. Die USA könnten ihre Sanktionen jederzeit verschärfen, schrieb Ulrich Stephan, Chef-Anlagestratege für Privat- und Firmenkunden, in einem Investorenbrief am Dienstag. Außerdem habe die EU ihre Handels- und Investitionsbeschränkungen gerade erst verlängert. Die russische Zentralbank hatte letzte Woche den Leitzins um 0,25 Prozentpunkte auf 7,75 Prozent angehoben, was offenbar auch die Deutsche Bank …

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