In Deutschland absolvieren zwei Drittel der 16 bis 19- Jährigen ihre berufliche Ausbildung im „dualen System“ von betrieblicher Lehre und Berufsschule. Die Berufsschule vermittelt fachtheoretische Inhalte, der Betrieb die praktischen Kenntnisse und Fertigkeiten. Es gibt zurzeit etwa 400 staatlich anerkannte Ausbildungsberufe.
Weitere Ausbildungswege führen über Fachschulen und Hochschulen in höher qualifizierte Berufe. Dem Berufsbildungsgesetz zufolge soll die Berufsausbildung eine breite Grundbildung vermitteln sowie die fachlichen Fertigkeiten und Kenntnisse, die für eine qualifizierte Berufstätigkeit nötig sind.
Etwa die Hälfte aller Lehrlinge werden in Betrieben der Industrie und des Handels ausgebildet, um die 40% in Handwerksbetrieben. Eine gute berufliche Ausbildung wird immer wichtiger für die Chance, eine Beschäftigung zu finden und zu behalten. In der künftigen Wissensgesellschaft steigen die Anforderungen bezüglich der Qualifikationen, der Eigeninitiative, der Fähigkeit zur Teamarbeit sowie der Lernbereitschaft.