Tag Archives: Air Berlin

Die Air Berlin PLC & Co. Luftverkehrs KG -in Eigenschreibweise airberlin- mit Sitz in Berlin ist die zweitgrößte deutsche und siebtgrößte europäische Fluggesellschaft, die aus der 1978 gegründeten Air Berlin Inc. hervorgegangen ist. Sie ist eine hundertprozentige Tochtergesellschaft des Mutterunternehmens Air Berlin PLC, einem deutschen Luftfahrtkonzern mit Satzungssitz in London (Vereinigtes Königreich) und Verwaltungssitz in Berlin, der am Markt als airberlin group mit Air Berlin, deren Komplementärin sie ist, sowie als österreichische Niki Luftfahrt auftritt.

Air Berlin ist Mitglied der Luftfahrtallianzen Oneworld und Etihad Airways Partners. Sie unterhält Luftfahrtdrehkreuze an den Flughäfen Berlin-Tegel und Düsseldorf.
Im Juli 1978 wurde die Air Berlin Inc. durch den US-Amerikaner Kim Lundgren als Charterfluggesellschaft unter Zulassung durch die FAA im US-Bundesstaat Oregon gegründet, da nach dem Zweiten Weltkrieg bis zur deutschen Wiedervereinigung 1990 nur Flugzeuge der Siegermächte West-Berlin anfliegen durften. Offizieller Sitz der Air Berlin USA war Miami in Florida, das zeitweise auch von Berlin aus angeflogen wurde.

Der erste Flug der Gesellschaft führte am 28. April 1979 mit einer Boeing 707 von Berlin nach Palma de Mallorca. 1981 wurden die beiden 707 durch zwei kleinere Boeing 737 ersetzt. Air Berlin spezialisierte sich auf Ziele rund um das Mittelmeer, Palma war lange Zeit das meistangeflogene Ziel der Gesellschaft.

Nach der deutschen Einheit fiel auch die Lufthoheit der Alliierten, sodass ein Zulassungswechsel zum Luftfahrt-Bundesamt notwendig wurde. Am 16. April 1991 wurde die Gesellschaft zur Air Berlin GmbH & Co. Luftverkehrs KG umfirmiert. In der Folgezeit änderte der Geschäftsführer Joachim Hunold das Unternehmensprofil grundsätzlich.
Die Fluggesellschaft Germania, die seinerzeit 577 Mitarbeiter beschäftigte und über eine Flotte von 44 Flugzeugen verfügte, sollte Ende 2005 durch einen Managementvertrag an Air Berlin gebunden werden. Vorbild hierfür war die bereits bestehende Partnerschaft der Air Berlin mit Niki. Bereits Mitte 2004 gingen beide Gesellschaften erstmals aufeinander zu – Air Berlin mietete Flugzeuge von Germania, im Gegenzug stellte Germania die von beiden Gesellschaften stark umkämpften Flüge nach Zürich und Wien ein. Der Vertrag kam jedoch nicht zustande. Die Erbengemeinschaft der Germania konnte sich Anfang März 2008 nicht über eine Übernahme durch Air Berlin einigen, Germania blieb daher eigenständig.

Ein Hauptziel im Streckennetz von Air Berlin ist seit ihrer Gründung Palma de Mallorca, das mit dem Flugplan 2011 über 450 Mal pro Woche angesteuert wurde. Über den dortigen Stützpunkt verband die Fluggesellschaft auch mehrere spanische Flughäfen untereinander. Für den Sommerflugplan 2013 erhöhte Air Berlin die Frequenz der Flüge zwischen Palma und Flughäfen in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Air Berlin war zwischenzeitlich der größte nichtspanische Anbieter von innerspanischen Verbindungen. Mit Stand 2016 werden diese Verbindungen nach und nach zugunsten neuer Codeshare-Abkommen mit Oneworld-Partnern aufgegeben, vielmehr konzentriert sich das Unternehmen auf Direktverbindungen aus dem deutschsprachigen Raum auf die Baleareninsel. Auch andere Ferienziele am Mittelmeer, darunter Griechenland und Kroatien, auf den Kanarischen Inseln, in Portugal, auf den Azoren, Madeira, der Türkei und Israel sowie in Nordafrika werden im Linienbetrieb angeflogen. Daneben gibt es Verbindungen zu europäischen Metropolen in Frankreich, Italien, im Vereinigten Königreich, Österreich, Russland und in Skandinavien. Ein wichtiges Standbein von Air Berlin sind auch Ziele auf dem spanischen Festland, vor allem Alicante, Barcelona, Madrid und Málaga.

Seit 2007 bietet Air Berlin gemeinsam mit Deutsche Polarflug saisonale Rundflüge am Nordpol sowie weitere Rund- und Expeditionsflüge, zum Beispiel nach Spitzbergen, an.

Im Februar 2010 flog Air Berlin mit Arbil und Sulaimaniyya erstmals zwei Ziele im Irak an. Die Verbindung nach Sulaimaniyya wurde zum Sommer 2011 jedoch wieder eingestellt.

Schadensersatzklage nach Air-Berlin-Pleite wird vorbereitet

Im Insolvenzverfahren von Air Berlin rückt eine Milliarden-Klage gegen den ehemaligen Großaktionär Etihad immer näher. Wie „Bild am Sonntag“ berichtet, führt der Insolvenzverwalter Lucas Flöther bereits Verhandlungen mit Prozesskostenfinanzierern. Demnach hätten bereits drei internationale Investmentfonds angeboten, die erwarteten Verfahrenskosten in Höhe von 20 Millionen Euro zu übernehmen. Nach Ansicht von Flöther hat Etihad verbindliche Zusagen nicht eingehalten. Der Großaktionär hatte …

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Ryanair rechnet mit fallenden Ticketpreisen

Die Fluggesellschaft Ryanair rechnet im laufenden Jahr mit sinkenden Flugpreisen – in Deutschland und Europa. Ein Grund sei die Pleite von Air Berlin im vergangenen Jahr, sagte Ryanair-Marketingvorstand Kenny Jacobs den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Dienstagausgaben). Wegen der Pleite versuche jede verbliebene Fluggesellschaft, mehr Passagiere und höhere Marktanteile zu bekommen. Das Ergebnis: Überkapazitäten und Wettbewerb. „Das kann zu sinkenden Preisen führen.“ …

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Deutsche Flughäfen erwarten Passagierrekord

Deutschlands Flughäfen rechnen in diesem Jahr mit so vielen Passagieren wie noch nie. „Die deutschen Flughäfen blicken optimistisch ins Jahr 2018 und rechnen mit einem Wachstum der Passagiernachfrage von plus 4,2 Prozent“, sagte der Hauptgeschäftsführer des Flughafenverbands ADV, Ralph Beisel, den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Sonntagausgaben). Das lasse für das Gesamtjahr 2018 ein Passagierrekord von 245 Millionen Privat- wie Geschäftsreisenden erwarten, …

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Air-Berlin-Pleite wird für Steuerzahler teuer

Acht Monate nach der Pleite von Air Berlin verdichten sich laut eines Berichts des Nachrichtenmagazins Focus die Hinweise, dass der Steuerzahler für den Großteil des Kredits aufkommen muss, den die Bundesregierung Anfang September 2017 zur Stützung der Airline garantiert hat. Von dem staatlich verbürgten Darlehen der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) in Höhe von 150 Millionen Euro sind bis zum 9. …

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Flughafen BER: Abriss und Neubau oder Weiterbau?

Von der „Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung“ wurde zu Beginn des Monats Thorsten Dirks zum Hauptstadtflughafen BER mit den Worten „Das Ding wird abgerissen und neu gebaut“ zitiert. Allerdings war diese Aussage keinesfalls für das öffentliche Ohr gedacht, da dieser Satz in vertrauter Runde fiel. Aber dieser Gedanke scheint nicht ganz abwegig. Einige Anlagen veralten bereits Die Anlagen am Flughafen Berlin-Brandenburg veralten, …

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Air-Berlin-Insolvenz dämpft Wachstum der Berliner Hotelbranche

Berliner Hoteliers verzeichneten im Jahr 2017 das geringste Wachstum bei den Zimmererlösen seit vier Jahren – dies zeigt der „European Cities Hotel Forecast“ der Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PwC. Insbesondere das schwache letzte Trimester des vergangenen Jahres bremste das Wachstum der Branche aus. Eine wichtige Ursache hierfür: die Insolvenz der in Berlin ansässigen Fluggesellschaft Air Berlin im August 2017. Auch der …

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Flugverkehr in Berlin hat sich nach Air-Berlin-Pleite normalisiert

Nach der Air-Berlin-Pleite hat sich der Flugverkehr in Berlin weitestgehend normalisiert. „Wir konnten fast alle früheren Air-Berlin-Verbindungen beibehalten“, sagte Daniel Tolksdorf, Sprecher der Flughafen Berlin Brandenburg GmbH (FBB), dem „Tagesspiegel“ (Montagsausgabe). Nach und nach hätten andere Fluggesellschaften die ehemaligen Strecken von Air Berlin übernommen. Laut FBB gab es im Mai vergangenen Jahres 2.734 Flüge von den Hauptstadtflughäfen – 841 davon …

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FDP listet „Merkels gebrochene Wahlversprechen“ auf

Kurz vor dem GroKo-Start übt die FDP scharfe Kritik an Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU). „Mit dem Koalitionsvertrag hat Frau Merkel zentrale Wahlversprechen von CDU und CSU gebrochen“, heißt es in einem Papier von FDP-Präsidiumsmitglied Michael Theurer mit dem Titel „Versprochen – gebrochen“, über welches das „Redaktionsnetzwerk Deutschland“ (Dienstagsausgaben) berichtet. „Statt der versprochenen 60 Milliarden Euro sollen die Steuerzahler über geringe …

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Bundesregierung blamiert sich in Brüssel mit Air-Berlin-Kredit

Die Bundesregierung wird spätestens am Sonntag eine unangenehme Beichte in Brüssel ablegen müssen – und zwar im Zusammenhang mit dem Rettungskredit für die insolvente Fluglinie Air Berlin. Die staatliche Förderbank KfW hatte dem Unternehmen mit Zustimmung der EU-Kommission im vergangenen Sommer 150 Millionen Euro geliehen, um die Hauptreisezeit zu überbrücken und zu verhindern, dass „gestrandete Passagiere womöglich ihr Wahlrecht bei …

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Regierung gibt keine Auskunft über Honorare bei Air-Berlin-Kredit

Die Pleite der Fluggesellschaft Air Berlin hat ein erneutes Nachspiel für die die Bundesregierung. Die Regierung will nicht sagen, wie viel Honorar sie für die Prüfung des Überbrückungskredits in Höhe von 150 Millionen Euro für die insolvente Fluggesellschaft Air Berlin im Sommer 2017 an das britische Wirtschaftsprüfungsunternehmen „PricewaterhouseCoopers“ (PwC) gezahlt hat, schreibt die „Bild“ in ihrer Dienstagausgabe. In der Antwort …

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Kartellamt will Luftfahrtbranche im Auge behalten

Nach der Pleite von Air Berlin richtet das Bundeskartellamt sein Augenmerk längerfristig auf die Luftfahrtbranche. Man bleibe „da sicherlich dran“, sagte Behördenpräsident Andreas Mundt der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ (Samstagsausgabe). Die Bonner Behörde prüft derzeit ein Verfahren gegen die Lufthansa, die nach dem Ende des Flugbetriebs von Air Berlin im innerdeutschen Flugverkehr zeitweilig konkurrenzlos war. Es habe viele Beschwerden gegeben, vor …

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