Tag Archives: ABB

Die ABB Ltd ist ein Energie- und Automatisierungstechnikkonzern mit Hauptsitz in Zürich, der 1988 aus der Fusion der schwedischen ASEA und der schweizerischen BBC entstand. Der Konzern ist weltweit tätig und beschäftigt etwa 148.000 Mitarbeiter in 100 Ländern. Die Aktien sind an der Schweizer Börse SIX Swiss Exchange kotiert.

Asea Brown Boveri operiert als Konzern für Energie- und Automatisierungstechnik in unterschiedlichen Geschäftsfeldern. Energietechnik-Produkte sind die Kernkomponenten für die Stromübertragung und -verteilung. Die Division umfasst das Fertigungsnetz von ABB für Transformatoren, Schaltanlagen, Leistungsschalter, Kabel und anderes Zubehör. Sie bietet außerdem Dienstleistungen an, um die Leistungsfähigkeit über die Lebensdauer der Produkte zu gewährleisten. Die Division ist in drei Geschäftsbereiche unterteilt.

Die Division Energietechnik-Systeme beliefert Versorgungsunternehmen mit schlüsselfertigen Systemen und Dienstleistungen für die Stromübertragung, Stromverteilung und für Kraftwerke. Unterstationen und Automatisierungssysteme für Unterstationen sind die Hauptfelder dieser Division. Weitere Produkte sind flexible Wechselstrom-Übertragungssysteme (FACTS), Hochspannungs-Gleichstrom-Systeme (HGÜ) und Netzwerkmanagement-Systeme. In der Stromerzeugung bietet die Division Energietechnik-Systeme die Instrumentierung, Kontrolle und Elektrifizierung von Kraftwerken an. Die Division ist in vier Geschäftsbereiche unterteilt. Zunehmend spielt die Leistungselektronik bei verschiedenen Anwendungen eine bedeutende Rolle. Mit Motoren, Generatoren, Antrieben, speicherprogrammierbaren Steuerungen (SPS), Leistungselektronik und Robotik stellt die Division Energie-, Antriebs- und Steuerungstechnologien für Automationsanwendungen bereit. Windgeneratoren und das wachsende Solarangebot ergänzen den industriellen Fokus und basieren auf gemeinsamen Technologien, Vertriebskanälen und Betriebsplattformen. Darüber hinaus produziert die Division KNX-Systeme für die Integration und Automation von elektrischen Anlagen, Lüftungssystemen und Sicherheits- und Datenübertragungsnetzen in Gebäuden.

Die ABB entstand am 8. Februar 1988 aus der Fusion der schwedischen Allmänna Svenska Elektriska Aktiebolaget (ASEA) und der schweizerischen Brown, Boveri & Cie. (BBC) zur Asea Brown Boveri (ABB). Dabei bündelten ASEA und BBC ihr Geschäft in der ABB Asea Brown Boveri Ltd. mit Sitz in Zürich, an der sie jeweils 50 Prozent hielten. 1996 wurde die ASEA AB in ABB AB und die BBC Brown Boveri AG in ABB AG umbenannt, blieben jedoch weiterhin eigenständige, börsennotierte Gesellschaften (Dual-listed Company). Im Jahr 1999 wurden die beiden Firmen schliesslich zur ABB Ltd. mit Sitz in Zürich vereinigt. Diese Fusion, durch die ABB zur weltweiten Nummer drei der Elektrotechnik wurde, galt damals als Meilenstein der Wirtschaftsgeschichte. Die wichtigsten Produkte des Konzerns waren Kraftwerke, insbesondere Gasturbinen-, Dampfturbinen-und GuD-Kraftwerke, Lokomotiven, Turbolader und elektrische Schaltanlagen.

Der damalige Vorsitzende der Geschäftsleitung, Percy Barnevik kaufte in den nächsten Jahren in großem Stil noch weitere Unternehmen zu. Im Februar 1996 wurde er in der Generalversammlung in den Verwaltungsrat gewählt und übte gleichzeitig die Funktion des Vorsitzenden der Geschäftsleitung von ABB aus. Eines der zugekauften Unternehmen, die amerikanische Combustion Engineering (CE), sah sich in den Neunzigerjahren in den USA mit riesigen Schadenersatzforderungen von Asbestopfern konfrontiert. Was die ABB als rechtliche Nachfolgerin 2002 an den Rand des Zusammenbruchs brachte, da sie schon durch die Folgekosten (Schadensersatz, Terminverzug, Vertragsrückkäufe, Reparaturkosten, etc.) der massiv auf den Markt gebrachten, aber nicht völlig fertigentwickelten bzw. getesteten neuesten Gasturbinentypen GT24 bzw. GT26 finanziell stark belastet war und weitere Forderungen der Kunden ins Haus standen. Der mit den US-Klägern ausgehandelte Vergleich im CE-Fall wurde vom zuständigen US-Gericht am 1. April 2006 genehmigt. Barnevik trat im November 2001 aus dem Verwaltungsrat aus und erhielt eine Abfindung in Höhe von 148 Millionen Schweizer Franken, welche noch heute als die grösste Abfindung aller Zeiten gilt.
Im Jahr 2000 feierte die ABB, obwohl nur zwölf Jahre in dieser Form existent, aufgrund der Historie der vormaligen BBC, ihr 100-jähriges Bestehen. In Deutschland wurde dies mit der beginnenden Kampagne «Tour Futur», einem auf Zukunft ausgerichteten Umgestaltungsprozess der ABB zusammengelegt. Neuer Deutschlandchef wurde der Schwede Bengt Pihl. Erklärtes Ziel des Managements war es, im Vergleich zu Siemens in allen konkurrierenden Geschäftszweigen die Nummer 1 zu werden. Konsequent wurden Geschäftsbereiche der «alten Technologie» wie Kraftwerks- und Kläranlagentechnik sowie das Turbinengeschäft reduziert.

Der Umsatz des Gesamtkonzerns belief sich im Geschäftsjahr 2014 auf rund 40,0 Milliarden US-Dollar, der Konzernreingewinn auf rund 2,6 Milliarden US-Dollar.

Größter Einzelaktionär der ABB ist mit rund 7,6 Prozent des Aktienkapitals und der Stimmrechte die schwedische Investor AB. Weitere 4,5 Prozent des Aktienkapitals und der Stimmrechte werden von Fidelity (FMR Corporation) gehalten. Das übrige Aktienkapital verteilt sich auf geschätzte 290’000 Aktionäre, von welchen keiner die Schwelle der Meldepflicht von drei Prozent erreicht. Der ABB-Konzern besteht aus weltweit über 330 konsolidierten Tochtergesellschaften.
In der Schweiz beschäftigt ABB rund 6’350 Mitarbeiter. Zu den wichtigen Schweizer Tochtergesellschaften zählen ABB Schweiz AG sowie ABB Asea Brown Boveri Ltd.

Exit in der Private Equity Branche in 2014

Private Equity Branche

München – Der Wert der weltweiten Verkäufe von Buy-out-Beteiligungen stieg 2014 um 67 Prozent. In Europa verdoppelte er sich gar auf 173 Milliarden US-Dollar. Doch die sechste Ausgabe des „Global Private Equity Report“ von Bain & Company, dem weltweit führenden Beratungsunternehmen für die Private-Equity-Branche (PE), zeigt auch die Schattenseiten der anhaltenden Hausse an den Kapitalmärkten und der Niedrigzinspolitik der Zentralbanken auf. …

Jetzt lesen »

Studie: Großbanken überwinden Vertrauensverlust im Privatkundengeschäft

Mobile Banking

München – Die konsequente Einbindung digitaler Zugangswege fördert die Loyalität privater Bankkunden wie kaum ein zweiter Faktor. Wer sowohl online als auch offline Bankgeschäfte tätigt, äußert sich in Deutschland wie in vielen anderen Ländern positiver als andere Kunden über die eigene Bank. Die aktuelle Studie „Loyalität im Privatkundengeschäft: Erfolgsmodell Omnikanal“ der internationalen Managementberatung Bain & Company deckt aber auch die …

Jetzt lesen »

NRW-CDU-Chef fordert Debatte ohne Tabus zum Turbo-Abitur

Düsseldorf – Der CDU-Landeschef von Nordrhein-Westfalen, Armin Laschet, hat Landesschulministerin Sylvia Löhrmann (Grüne) vor einem kompromisslosen Festhalten am „Turbo-Abitur“ gewarnt und eine Debatte über das Abitur nach acht Jahren gefordert. „Öffnungen zu mehr Wahlfreiheit beim Gymnasium darf man nicht von vornherein abbügeln“, sagte Laschet der „Westdeutschen Allgemeinen Zeitung Zeitung“ (Montagausgabe). Man müsse die von zwei Elternverbänden in NRW gestartete Volksinitiative …

Jetzt lesen »

Durchbruch: drahtlose Übertragungslösung von Tarana Wireless mit 1,5 Gigabit

Wireless Router

Santa Clara – Tarana Wireless®, der Marktführer bei universellen drahtlosen Übertragungslösungen mit beispielloser deterministischer Leistung dank der einzigartigen T-NLoS-Technik (True Non-Line-of-Sight™), hat die Einführung des Produktsortiments AbsoluteAir™ 2 (AA 2) angekündigt. AA 2 wird auf Frequenzbändern von unter 6 GHz betrieben und dehnt die innovative CMP-Topologie (Concentrated Multipoint) von Tarana auf bis zu sechs fest zugeordnete NLoS-Links mit 250 Mbit/s und eine …

Jetzt lesen »

Rekordumsatz bei ABB

ABB Gebäude

Bern – ABB kann sich über ein Umsatzplus von 6 Prozent auf 41,85 Milliarden Dollar im Jahr 2013 freuen. Auch der Konzerngewinn stieg von 2,7 auf 2,79 Milliarden Dollar, und das, obwohl im vierten Quartal ein Gewinneinbruch von 13 Prozent hingenommen werden musste. Für Ulrich Spiesshofer, seit September 2013 neuer CEO, sei es 2014 wichtig, für weiteres Wachstum zu sorgen, …

Jetzt lesen »

Schweizer Gewinnsteuer Dorn im Auge der EU

Gewinnsteuer

Bern – Es sind vor allem die Gewinnsteuern in der Schweiz, die der EU ein Dorn im Auge sind. Rund bei 20 Prozent liegt die Unternehmensbesteuerung in der Schweiz, in Deutschland 29,83 Prozent, Österreich 25 Prozent, Frankreich 34 Prozent. Die Gewinnsteuern nehmen jedoch nur die Hälfte der Steuerlast ein. Im Schnitt macht die Gewinnsteuer bei den großen Schweizer Unternehmen rund …

Jetzt lesen »

Studie: Eurokrise interessiert doppelt so viele Bürger wie Arbeitslosigkeit

Auch wenn die Eurokrise im Wahlkampf wie wegretouchiert erscheint, ist sie für die Bürger weiterhin das absolute Top-Thema, wenn man die Menschen nach den Themen oder Ereignissen in der Berichterstattung über Wirtschaft fragt. Die Eurokrise gilt den Befragten derzeit doppelt so wichtig wie die Frage des Arbeitsplatzes, der drohenden Arbeitslosigkeit oder Entwicklungen am Arbeitsmarkt. Das sind Ergebnisse des ING-DiBa Wirtschaftskompass, …

Jetzt lesen »