Mecklenburg-Vorpommern: Sellering will Schwesig als Nachfolgerin

Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsident und SPD-Landeschef Erwin Sellering, der am Dienstagvormittag aus gesundheitlichen Gründen seinen Rückzug von seinen politisches Ämtern angekündigt hatte, hat Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig als seine Nachfolgerin in beiden Ämtern vorgeschlagen. Das teilte die SPD Mecklenburg-Vorpommern am Dienstag mit. Demnach sei der Vorschlag beim Geschäftsführenden Landesvorstand, beim SPD-Fraktionsvorstand und den SPD-Ministern auf „einhellige Zustimmung“ gestoßen.

Sellering will dem Landeverband zufolge dem Landesvorstand einen Sonderparteitag vorschlagen, der am 1. Juli 2017 stattfinden könnte. Sollte Schwesig das Amt des Ministerpräsidenten übernehmen, gilt SPD-Generalsekretärin Katarina Barley übereinstimmenden Medienberichten zufolge als mögliche Nachfolgerin als Familienministerin. Sollte es zu diesem Wechsel kommen, könnte der Vorsitzende der NRW-Landesgruppe im Bundestag, Achim Post, Barleys Nachfolger im Parteiamt werden: Das berichtet die „Saarbrücker Zeitung“ (Mittwochsausgabe) unter Verweis auf „gut unterrichtete Kreise“ in der SPD. Sellering hatte zuvor bekanntgegeben, dass bei ihm „vor einigen Tagen völlig überraschend eine Lymphdrüsen-Krebserkrankung festgestellt worden“ sei, „die umgehend eine massive Therapie erfordert“. Deswegen werde er nicht mehr in der Lage sein, sein Amt als Ministerpräsident so auszufüllen, wie das objektiv notwendig sei. Sellering ist sei Oktober 2008 Ministerpräsident von Mecklenburg-Vorpommern. Erst am 1. November 2016 war er zum zweiten Mal in diesem Amt bestätigt worden.

Foto: Erwin Sellering, über dts Nachrichtenagentur

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