Handgepäck – die wichtigsten Tipps und Tricks

Eine der schönsten Arten zu verreisen sind Kurztrips und Wochenendausflüge. Besonders toll daran ist, dass man für das Flugzeug lediglich einen kompakten Koffer, eine Reisetasche oder einen Rucksack benötigt und schon beginnt die spontane Auszeit vom stressigen Joballtag. Auch bei geschäftlichen Inlandsflügen zum Beispiel von München nach Hamburg bietet es sich an, einen praktischen Trolley oder Pilotenkoffer für das Bordgepäck mitzunehmen. Egal in welche Himmelsrichtung es geht – bevor man die Koffer endgültig packt und die Erholung genießt, sollten folgende Dinge beachtet werden.

Das richtige Maß finden & das Gewicht des Handgepäcks vorher kontrollieren

Im Allgemeinen ist pro Passagier ein Gepäckstück erlaubt. Im Vorfeld sollte man genau prüfen, ob die Maße und das Gewicht mit den Richtlinien der jeweiligen Airline übereinstimmen. Dafür gibt es leider keine einheitlichen Bestimmungen, denn jede Fluggesellschaf hat ihre ganz individuellen Richtlinien. Wie diese im Detail aussehen, kann man im Koffer-Guide von koffer-to-go nachlesen. Beim Handgepäck ist grundsätzlich von einer Freigrenze von 20 Kilogramm auszugehen. Wer sich kurz vor dem Abflug unsicher ist, stellt am Schalter das Gepäckstück auf einen speziellen Ständer. Dadurch sieht man auf einen Blick, ob der Koffer, die Reisetasche oder der Rucksack den festgelegten Gepäckvorschriften der Airline gerecht wird.

Koffer, Reisetasche oder Rucksack clever packen

In der Praxis bewährt sich immer wieder, dass es am besten ist, die einzelnen Kleidungsstücke zu rollen anstatt zu falten. Eine Faustregel ist auch, dass man schwere Gegenstände nach unten legt und leichte nach oben. Da der Platz im Handgepäck begrenzt ist, sollte man auf den Zwiebellook setzen, bei dem mehrere Schichten Kleidung an Bord übereinander getragen werden. Das lohnt sich vor allem bei schickeren Kleidungsstücken wie einem Sakko oder einem Blazer, die im Handgepäck verknittern würden. Lese-Fans sollten keinesfalls viele schwere Bücher im Bordgepäck verstauen. Besser ist es, in einen E-Reader zu investieren, auf dem man beliebig viele Werke herunterladen kann.

Welche Gegenstände dürfen ins Handgepäck und was muss zuhause bleiben?

Zu den Essentials eines Reisekits gehören der Reisepass/Personalausweis, eine Geldbörse mit Kreditkarte, dringend benötigte Medikamente, das Flugticket sowie alle wichtigen Reiseunterlagen. Dazu kommen Kleidung, Schuhe, Hygieneartikel (nähere Erläuterung siehe unten) und technische Geräte wie Smartphones, Laptops und Tablets mit entsprechendem Ladegerät. Verboten im Handgepäck sind unter anderem scharfe Gegenstände wie Rasierklingen, Taschenmesser, Nagelscheren, spitze Nagelfeilen und Stricknadeln, die länger als sechs Zentimeter sind. Darüber hinaus haben explosive und entflammbare Stoffe (Gas, Benzinfeuerzeuge, Sprühdosen) sowie Flüssigkeiten, Gels, Pasten und Aerosole, die nicht die Menge und Verpackung der EU-Richtlinie einhalten, im Bordgepäck nichts zu suchen.

Flüssigkeiten: Muss ich im Handgepäck auf meine geliebten Pflegeprodukte verzichten?

Im Handgepäck dürfen Flüssigkeiten in geringen Mengen mitgeführt werden. Das bedeutet, dass kleine Einzelbehältnisse mit einem Volumen von bis zu 100 Millilitern in einem durchsichtigen Beutel zulässig sind. Allerdings muss der Beutel wiederverschließbar sein und nicht mehr als einen Liter Fassungsvermögen haben. Dementsprechend dürfen Reisende maximal zehn Behälter mit 100 Milliliter Fassungsvermögen mit an Bord nehmen.

Bevor man in Panik verfällt, weil das Lieblingsshampoo allem Anschein nach zuhause bleiben muss, kann man auf eine praktische Lösung zurückgreifen. Viele Hersteller bieten ihre Pflegeprodukte in Reisegrößen an, sodass sie locker ins Handgepäck passen und bei der Kontrolle problemlos durchgewunken werden. Falls während des Kurztrips ein Produkt leer geht, besteht natürlich die Möglichkeit, das Duschgel oder die Zahnpasta vor Ort nachzukaufen.

Seit 2014 muss man sich keine Sorgen mehr um Flüssigkeiten im Bordgepäck machen, die im Flugzeug oder im Duty-free-Shop gekauft und dort entsprechend verpackt wurden. Weitere Informationen zum zollfreien Shoppen am Flughafen gibt es in diesem ausführlichen Artikel von urlaubsguru.de. Eine Sonderregelung tritt übrigens für Spezialnahrung wie Babynahrung oder Medikamente ein. Hierfür muss gegebenenfalls ein entsprechender Nachweis über die Notwendigkeit erbracht werden.

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