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GdP: Bundespolizei kann Grenze zu Österreich nicht umfassend überwachen

Polizei, über dts NachrichtenagenturDie Bundespolizei kann nach Darstellung der Gewerkschaft der Polizei (GdP) derzeit die Grenze zu Österreich nicht umfassend sichern und überwachen. Jeden Tag würden lediglich 1.000 Migranten an der Grenze nach Österreich kontrolliert, die Mehrheit der Flüchtlinge werde weiter bloß an das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) weitergeleitet und dort erfasst, sagte GdP-Vizechef Jörg Radek den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. Er kritisierte, Innenminister Thomas de Maizière (CDU) versuche derzeit, „den Eindruck zu erwecken, dass wir 100prozentig Herr der Lage wären“, so Radek, „aber wir kommen nicht über die Zahl von 1.000 pro Tag“. Radek bestätigte allerdings, dass vermehrt Flüchtlinge abgewiesen werden.

Bundespolizei weist immer mehr Migranten an Grenze zu Österreich ab

Die Bundespolizei weist immer mehr illegale Migranten, die aus Österreich nach Deutschland einreisen wollen, an der Grenze ab. Das zeigen Zahlen des Bundesinnenministeriums, über die die „Bild“ (Montag) berichtet. Danach wurden seit Oktober vergangenen Jahres insgesamt rund 5.300 illegale Migranten nach Österreich zurückgeschickt.

Bei der Kontrolle durch die Bundespolizei habe sich herausgestellt, dass die Flüchtlinge sich nicht aufs Asylrecht berufen könnten oder aus sicheren Herkunftsländern stammten. Im Oktober wurden dem Bericht zufolge 400, im November 700, im Dezember 2.200 und in der ersten Januarhälfte bereits 2.000 Migranten an der Grenze abgewiesen.

Foto: Polizei, über dts Nachrichtenagentur

 

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