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Gauck plant Besuch von Ai-Weiwei-Ausstellung in Berlin

Joachim Gauck, über dts Nachrichtenagentur Berlin – Bundespräsident Joachim Gauck plant offenbar einen Besuch der Ausstellung des chinesischen Künstlers und Regime-Kritikers Ai Weiwei im Berliner Martin-Gropius-Bau. Gauck werde am Donnerstag die weltweit größte Einzelschau des in China festgesetzten Künstlers besuchen, erfuhr die „Welt“ aus dem Bundespräsidialamt. Der Bundespräsident werde nach der regulären Öffnungszeit des Museums eine Privatführung durch die Ausstellung des berühmtesten zeitgenössischen Künstlers Chinas erhalten, hieß es.

Mit dem Besuch setzt das deutsche Staatsoberhaupt ein Zeichen für Meinungsfreiheit und Menschenrechte in China. Ai Weiwei musste die Schau von China aus zusammenstellen. Er selbst konnte die Ausstellung bisher nicht besuchen, da die chinesischen Behörden seinen Pass eingezogen haben und er das Land deshalb nicht verlassen kann. Ai Weiwei hatte vor einigen Tagen noch die Hoffnung geäußert, kurz vor dem Ende der Ausstellung am kommenden Sonntag doch noch nach Berlin Reisen zu können. Der Künstler hatte dabei auch auf eine Vermittlung durch Kanzlerin Angela Merkel gesetzt. Die CDU-Politikerin war am Samstag zu einem viertägigen Besuch nach China aufgebrochen und hatte auf ihrer Reise auch die Wahrung von Menschenrechten und Meinungsfreiheit angemahnt. Merkel soll am Dienstagabend nach Berlin zurückkehren.

Foto: Joachim Gauck, über dts Nachrichtenagentur

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