Expansion bei Hofer

Frisches GemüseWien – Nicht nur der Firmensitz in Sattledt soll umgebaut und erweitert, und das um einen zweistelligen Millionenbetrag, sondern auch weitere Filialen sollen eröffnet werden. Von 440 bestehenden Filialen soll auf 500 Filialen in Österreich aufgestockt werden. Auch das Zentrallager soll auf eine Größe 13.000 m² wachsen, wodurch sich ein Angebot von 135 neuen Arbeitsplätzen ergibt. Von derzeit 544 Mitarbeitern in Sattledt soll die Beschäftigungszahl in der Zentrale auf 679 steigen. Von Oberösterreich aus werden auch die Märkte in der Schweiz, in Slowenien und Ungarn gesteuert, insgesamt 310 Filialen. Die Hofer KG ist Teil der Aldi Süd-Gruppe und wurde 1962 von Helmut Hofer gegründet. Sechs Jahre später wurde das Unternehmen von Aldi Süd übernommen und das Aldi-Konzept in Österreich umgesetzt. Der heutige Marktanteil beträgt 19,8 Prozent, der Umsatz 3,3 Milliarden Euro.

Aldi Süd und die Hofer KG

Alles begann 1913 mit einem Tante-Emma- und einem Brotladen in Essen, betrieben von Karl und Anna Albrecht. Übernommen von den Söhnen wuchsen die beiden Läden zu einer Lebensmittelkette, die 1960, bis dahin als Aldi geführt, in Aldi Süd und Aldi Nord geteilt wurde. Die Hofer KG behielt nach der Übernahme aus Traditionsgründen den Namen. Der österreichische Markt, kleiner und begrenzter als der deutsche, wird häufig als Testmarkt für Waren und neue Innovationen genutzt. Die Möglichkeit der elektronischen Bezahlung wurde ebenso zunächst in Österreich eingeführt wie die Mobilfunk-Angebote. Yesss! hatte seinen Start am österreichischen Markt. Auch Hofer-Reisen, inzwischen ein fixer Angebotsbereich, wurden in Österreich getestet, da das Kaufverhalten ähnlich wie in Deutschland ist. Ebenso wurde die Bio-Eigenmarke „Zurück zum Ursprung“ zunächst in Österreich eingeführt.

Expansion vor allem im urbanen Bereich

„Dort, wo wir Chancen sehen, verstärkt im urbanen Bereich, aber auch im Mühl- und Hausruckviertel, werden wir neue Filialen eröffnen“, erklären die beiden Geschäftsführer der Hofer KG. Das Konzept wird jedoch beibehalten, es hat sich bewährt. Die Hofer KG soll sich vorwiegend über die Eigenmarken definieren. Auch ist die Einführung von Backstationen geplant, gemäß dem Motto „Mehr Frische statt Konserven“. Wichtig ist auch der Umweltschutzgedanke für das Unternehmen, so heißt es etwa: „Als international tätiger Einzelhändler sind wir uns bewusst, dass wir mit unserer Geschäftstätigkeit Einfluss auf unsere Umwelt und den Erhalt der natürlichen Ressourcen haben. Umweltpolitische Themen prägen deshalb seit Jahren unser verantwortungsvolles Handeln. Energieeinsparungen, die Vermeidung von unnötigen Verpackungen, eine konsequente Mülltrennung und die sinnvolle Nutzung der Kreislaufwirtschaft zur Schonung natürlicher Rohstoffe gehören zur aktiven Umweltpolitik von Hofer. Außerdem legen wir Wert darauf, unsere umweltpolitischen Entscheidungen flächendeckend und konsequent in unserem gesamten Filialnetz umzusetzen.“

Foto: © mindicator

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