Erfolgreich bloggen Teil 10: WordPress mit Plugins erweitern

Nachdem wir unser WordPress Blog erfolgreich auf dem Server installiert und erste Seiten und Artikel veröffentlicht haben, ging es im letzten Beitrag unserer Serie über erfolgreiches Bloggen darum, wie sich das Layout eines Blogs mittels verschiedener kommerzieller und nichtkommerzieller WordPress Themes individuell gestalten lässt.

Heute nun möchte ich zeigen, wie Sie Ihrem Blog ein Tuning verpassen und wie Sie es mit verschiedenen nützlichen Funktionen ausstatten können.

WordPress mit Plugins erweitern

Eine ganze Menge von Grundfunktionalitäten bringt WordPress bereits mit. Viele Funktionen lassen sich jedoch erst durch den Einsatz von Zusatzmodulen realisieren, die findige Entwickler eigens programmiert haben.

Wie der englische Begriff plug in (einstöpseln) bereits deutlich macht, stöpseln Sie mit dem Plugin ein Stück zusätzlichen Programmcode in eine fertige WordPress-Installation und erweitern diese um verschiedene Funktionalitäten. Mit SEO Plugins ist es beispielsweise möglich, Blogs für Suchmaschinen zu optimieren, andere dienen der Spam-Abwehr, integrieren Social Media-Funktionalitäten oder erlauben das Erstellen von Tabellen und Formularen.

Gegenwärtig stehen für WordPress rund 28.000 verschiedene, teils kostenpflichtige, in der Mehrheit aber kostenlose Plugins für nahezu jeden Bedarf zur Auswahl.

So funktioniert das Plugin-System

Um WordPress auf diese Weise mit Programmcodes zu erweitern, müssen Sie allerdings kein Programmierer sein. Bis auf wenige Ausnahmen geschieht dies bei selbst gehosteten WordPress Blogs über die Plugin-Verwaltung im Backend mit ein paar Mausklicks nach folgendem Muster:

  1. Im Backend rufen Sie über den entsprechenden Link zunächst die Unterseite Plugins auf. Diese zeigt, welche Zusatzmodule bereits installiert sind. Bei neu installierten Blogs ist dieser Bereich noch sehr überschaubar und beinhaltet nur wenige Plugins.
  2. Um ein Plugin hinzuzufügen, klicken Sie auf Installieren. Nun haben Sie, genau wie bei der Installation eines neuen Themes, die Möglichkeit, im offiziellen Verzeichnis von WordPress zu suchen. Geben Sie ein Schlagwort ein, um entsprechende Plugins angezeigt zu bekommen. Falls Sie den Namen des Plugins kennen, geben Sie diesen in das Suchfeld ein.
  3. Nach Klick auf Suchen erscheint eine Liste der relevanten Plugins. Hier können Sie sich die Details anzeigen lassen. Diese beinhalten zumeist Screenshots und Installationshinweise. Anhand des Sterne-Ratings lässt sich einschätzen, wie beliebt das jeweilige Plugin ist.
  4. Nun klicken Sie auf Jetzt Installieren und die Installation startet automatisch. Nur bei einigen wenigen Plugins und Serverkonstellationen werden Sie nach den FTP-Zugangsdaten Ihres Servers gefragt.
    Ist die Installation erfolgreich verlaufen klicken Sie auf Aktiviere dieses Plugin, um es nutzen zu können.
  5. Um die notwendigen Einstellungen vorzunehmen klicken Sie im Backend unter Einstellungen auf das entsprechende Plugin oder wählen in der Liste der installierten Plugins den Reiter Einstellungen unter der Modul-Bezeichnung. Viele der Einstellmöglichkeiten sind in den Details zum Plugin zu finden.

Neben der automatischen Installation gibt es hier – ähnlich wie bei der Installation von Themes – die Möglichkeit der manuellen Installation. Wie diese erfolgt und was es dabei zu beachten gibt, erfahren Sie im nächsten Teil unserer Reihe. Dort finden Sie dann auch umfassende Informationen dazu, welche der 28.000 Plugins wirklich sinnvoll sind und wo man die besten WordPress Plugins beziehen kann.

Plugins: Weniger ist manchmal mehr

Plugins sind praktisch und wie oben beschrieben, gibt es eine unglaubliche Auswahl. Allerdings ist auch beim Einsatz von Plugins zu bedenken: Je mehr davon installiert und aktiv sind, umso langsamer könnte Ihre WordPress-Installation werden. Vor allem aber sollten Sie den Sicherheitsaspekt nicht aus den Augen verlieren: Mit der Zahl der installierten Plugins erhöht sich auch die Zahl der Möglichkeiten für Angreifer, Schlupflöcher zu finden. Es sollten also nur Plugins installiert sein, die auch wirklich benötigt werden.

Serie „Erfolgreich bloggen mit WordPress“

Teil 1: Weblog – das Tagebuch im Netz
Teil 2: Corporate Blogs
Teil 3: Installation und Inbetriebnahme
Teil 4: Elemente innerhalb von WordPress
Teil 5: WordPress Basis-Einstellungen
Teil 6: Artikel in WordPress veröffentlichen
Teil 7: Impressum und Abmahnungen
Teil 8: WordPress Themes für individuelle Layouts

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