Borkenkäfer-Plage: Kommunen verzichten auf Hilfe der Bundeswehr

Das Angebot der Bundeswehr, bei der Beseitigung von Waldschäden durch Borkenkäfer zu helfen, ist weitgehend ungenutzt geblieben. Bisher habe keine Kommune darauf reagiert, dabei lägen „noch große Mengen Schadholz in unseren Wäldern“, sagte der FDP-Forstexperte Karlheinz Busen den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Dienstagsausgaben). Werde das Holz nicht schnell aus den Wäldern geholt, dienten diese Hölzer „im nächsten Jahr als Brutstätte für eine neue Borkenkäferplage“, warnte er.

Wie aus der Antwort des Verteidigungsministeriums auf eine Anfrage der FDP-Fraktion im Bundestag hervorgeht, haben im vergangenen Sommer lediglich Sachsen und Sachsen-Anhalt im Zuge der Borkenkäfer-Plage um Amtshilfe gebeten. Dabei hat die Bundeswehr nach eigener Darstellung einiges anzubieten: Ladekapazitäten, Motorsägen, Seilwinden, Hebe- und Zuggeräte, Bagger, aber auch Sprengtechnik. Im Nordrhein-Westfalen hatten sowohl die Landesregierung als auch der Städte- und Gemeindebund für die Bundeswehr geworben. Die Hilfeleistung war allerdings auf Kommunalwälder und Staatsforsten begrenzt – und kostenpflichtig.

Foto: Bundeswehr-Soldat, über dts Nachrichtenagentur

 

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