Drohnenprojekt Euro Hawk teurer als bekannt

Die ausgemusterte Aufklärungsdrohne Euro Hawk hat den Steuerzahler offenbar mehr gekostet als bislang bekannt. Auf 681 Millionen Euro bezifferte das Verteidigungsministerium nun die Gesamtkosten einschließlich des Isis-Aufklärungssystems, berichtet die „Rheinische Post“ (Freitagsausgabe) unter Berufung auf eine ihr vorliegende Antwort der Bundesregierung auf eine Linken-Anfrage. Für die Vorbereitung weiterer Testflüge seien bislang 23,6 Millionen ausgegeben worden, heißt es darin weiter.

Das Projekt war 2014 beim damals genannten Kostenstand von rund 600 Millionen gestoppt worden, weil die Zulassung unwahrscheinlich erschien. Das integrierte Isis-Aufklärungssystem soll nun in US-Triton-Drohnen eingebaut werden. Der Linken-Abgeordnete Andrej Hunko kritisierte, dass auch bei diesen Drohnen eine Verkehrsfreigabe unsicher sei, weil ein Ausweichsystem fehle. „Anscheinend will Frau von der Leyen dort weitermachen, wo ihr Vorgänger aufgehört hat“, sagte Hunko.

Foto: Euroscheine, über dts Nachrichtenagentur

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