Dresdens Oberbürgermeister will Helmut Kohl würdigen

Dresdens Oberbürgermeister Dirk Hilbert (FDP) will den verstorbenen Altbundeskanzler Helmut Kohl in seiner Stadt würdigen. „Wir denken gerade darüber nach, wie wir Helmut Kohl ehren können“, sagte Hilbert der Wochenzeitung „Die Zeit“. Kohl habe im Dezember 1989 „eine der wichtigsten Reden seines Lebens“ in Dresden gehalten, so Hilbert.

„Hier wurde die Wiedervereinigung möglich, unter dem Jubel Tausender.“ Kohl sei ein Stück Dresdner Geschichte. Kohl hatte im Dezember 1989 eine Rede auf dem Dresdner Neumarkt gehalten, in der er die Grundlage für eine spätere Wiedervereinigung legte. Diesen Platz jedoch will Hilbert nicht nach Kohl benennen: „Da würden wir die Fehler früherer Generationen wiederholen, Plätze ständig nach den jeweiligen Anführern umzubenennen.“ Ein „schöner erster Schritt“, so Hilbert, könne dagegen die Benennung eines europäischen Schüleraustauschs nach Helmut Kohl sein. Auf die Frage, ob etwa eine Umbenennung des Dresdner Flughafens nach Helmut Kohl denkbar sei, antwortete Oberbürgermeister Hilbert im Scherz: „Warum nicht. Vielleicht führt es dazu, dass wir endlich von mehr Airlines angesteuert werden?“

Foto: Helmut Kohl, über dts Nachrichtenagentur

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