Detektive - ein großer Markt in Deutschland

Detektive – ein großer Markt in Deutschland

Ein Detektivbüro. Bereits der Begriff klingt spannend und sogar geheimnisvoll. Seit der Neuauflage von Sherlock Holmes ist die Berufsgruppe wieder in aller Munde. In der Tat gab es bereits im Jahr 2008 laut dem Bundesverband Deutscher Detektive allein in Deutschland 1.508 Detekteien. Deren Aufgabenbereich ist breit gefächert und hat bei Weitem nicht nur das Auffinden untreuer Partner im Mittelpunkt stehen.

In welchen Bereichen recherchieren Detektive?

Privatpersonen und Wirtschaftsbetriebe greifen gleichermaßen auf Detektive zurück. Die meisten Auftraggeber stammen direkt aus der Wirtschaft. Handwerksbetriebe, Industrieunternehmen und Kaufleute greifen gerne auf eine Detektei zurück. Hierbei kann der Aufgabenbereich deutlich variieren. Während Kaufleute gerne auf Detektive zurückgreifen, um Ladendiebe zu stellen und Mitarbeiter hinsichtlich Diebstahl zu schulen, nutzen Unternehmen durchaus einen Detektiv, um Fehlzeiten von Arbeitnehmern zu kontrollieren. Reichen Mitarbeiter häufiger Krankenscheine ein, greifen Unternehmen gerne auf eine Detektei zurück, um den Wahrheitsgehalt der Krankheit zu überprüfen. Doch auch Rechtsanwälte und Behörden nehmen die Angebote in Anspruch. Behörden nutzen beispielsweise eine Detektei, um Schwarzarbeit bei arbeitslos gemeldeten Klienten aufzudecken. Allgemein teilen sich die Tätigkeitsfelder auf folgende Bereiche auf:

  • Wirtschaft/Handwerk: 55 %
  • Rechtsanwälte: 12 %
  • Privatpersonen: 22 %
  • Behörden/Versicherungen: 11 %

Das Preisniveau von Detekteien

Die Kosten für die Beauftragung eines Detektivs hängen in der Regel von der Zeit des Arbeitseinsatzes ab und werden auf Stundenbasis berechnet. Wie hoch der jeweilige Stundensatz ist, ist unterschiedlich und orientieren sich am Arbeitsaufwand. Besteht der Auftrag aus der reinen Observation, sind die Kosten niedriger, als bei der Überwachung und Stellung von Ladendieben. In diesem Fall kommt natürlich auch die Gefahr des Auftrags hinzu, da Ladendiebe durchaus ein Risiko darstellen. Detektive unterliegen keinem Tarifvertrag oder einer festen Honorarvereinbarung. Daher kann jeder die Stundensätze eigenständig berechnen. Durchschnittlich liegt das marktübliche Honorar im Bereich zwischen 40,00 und 130,00 Euro in der Stunde pro eingesetzten Mitarbeiter. Hinzu kommt eine Bearbeitungsgebühr sowie gegebenenfalls Kosten für Materialien. In einzelnen Fällen ist es jedoch möglich, sich die Kosten erstatten zu lassen, wie auf dieser Webseite erklärt wird.

Detekteien haben Zulauf

Viele Personen glauben, dass Detektive eher den untreuen Gatten observieren, als größere Aufträge zu übernehmen. Das ist natürlich nicht wahr, denn die Beauftragungen durch Wirtschaftsbetriebe und Kaufhäuser stellt den Mittelpunkt der Aufgaben dar. Die Observierung einzelner Personen wird zwar von Privatpersonen bevorzugt beauftragt, doch auch Rechtsanwälte greifen zur Aufklärung von Fällen auf einen Detektiv zurück. Wer sich für die Beauftragung interessiert, sollte unbedingt die Preise der Detekteien vergleichen und den Arbeitsaufwand realistisch abschätzen. Die Honorare variieren deutlich und gerade für Privatpersonen kann die Rechnung eine böse Überraschung beinhalten.

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