SPD will Antisemiten deutschen Pass rückwirkend entziehen

SPD will Antisemiten deutschen Pass rückwirkend entziehen

Der Vorschlag der SPD für eine Reform des Staatsangehörigkeitsrechts zielt darauf ab, Antisemitismus zu bekämpfen und sicherzustellen, dass Personen, die solche Überzeugungen haben, nicht die deutsche Staatsbürgerschaft erhalten. Der stellvertretende Vorsitzende der SPD-Bundestagsfraktion, Dirk Wiese, hat erklärt, dass Personen mit antisemitischen Überzeugungen im Rahmen der vorgeschlagenen Reformen nicht die deutsche Staatsbürgerschaft erhalten werden. Die Partei will sicherstellen, dass das neue Staatsbürgerschaftsgesetz mehrere Schutzmechanismen enthält, die verhindern, dass Personen mit solchen Ansichten die Staatsbürgerschaft erhalten.

Darüber hinaus hat Wiese erklärt, dass in Fällen, in denen die Staatsbürgerschaft aufgrund von Täuschung, Nötigung oder Bestechung unrechtmäßig verliehen wurde oder wenn falsche oder unvollständige Angaben gemacht wurden, die für die Verleihung der Staatsbürgerschaft ausschlaggebend waren, die Staatsbürgerschaft bis zu zehn Jahre rückwirkend entzogen werden kann. Das bedeutet, dass auch dann, wenn sich später herausstellt, dass eine Person falsche Angaben gemacht hat, wie z. B. ein falsches Bekenntnis zur freiheitlich-demokratischen Ordnung, die Möglichkeit eines Entzugs der Staatsbürgerschaft in Betracht gezogen wird. Außerdem können Personen, die wegen antisemitischer, rassistischer oder anderer Hassverbrechen verurteilt worden sind, die deutsche Staatsbürgerschaft nicht annehmen.

Wiese betonte, dass das Gesetz in dieser Hinsicht bereits eindeutig ist und dass jeder, der die deutsche Staatsbürgerschaft beantragt, sich zur freiheitlich-demokratischen Grundordnung bekennen muss. Die vorgeschlagenen Reformen zielen darauf ab, die Kriterien für die Verleihung der Staatsbürgerschaft zu verschärfen und sicherzustellen, dass Personen, die antisemitische Ansichten vertreten, nicht die Staatsbürgerschaft erhalten. Dies ist ein entscheidender Schritt, um den Anstieg des Antisemitismus in Deutschland zu bekämpfen und sicherzustellen, dass das Land seinen demokratischen Werten verpflichtet bleibt. (dts Nachrichtenagentur)

Foto: Reisepass (Archiv), über dts Nachrichtenagentur

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