CDU fürchtet Schaden für Wirtschaftsstandort durch Pegida

Pegida-Demo am 22.12.2014, über dts NachrichtenagenturBerlin – Nach Ansicht des stellvertretenden Bundesvorsitzenden der Christlich Demokratischen Arbeitnehmerschaft (CDA), Christian Bäumler, schadet die Anti-Islam-Bewegung Pegida dem Wirtschaftsstandort Deutschland . „Ohne eine überzeugende Willkommenskultur wird die Wirtschaft nicht die dringend benötigten Arbeitnehmer bekommen. Ausländische Investoren werden von fremdenfeindlichen Demonstrationen abgeschreckt“, sagte Bäumler dem „Handelsblatt“ (Online-Ausgabe).

Der CDU-Politiker betonte in diesem Zusammenhang, dass die deutschen Sozialkassen in beachtlichem Maße von den Ausländern, die in Deutschland leben, profitierten. Er erinnerte an eune Studie der Bertelsmann-Stiftung, die zeige, dass die Menschen ohne deutschen Pass in der Bundesrepublik deutlich mehr Steuern und Sozialbeiträge zahlen als sie umgekehrt vom Staat erhalten. Dadurch erziele der Staat Milliardeneinnahmen. Im Jahr 2012 habe danach der Überschuss 22 Milliarden Euro betragen, sagte Bäumler. Der Bundesvize der CDU-Sozialausschüsse begrüßte das Bekenntnis des Bundesverbands der Deutschen Industrie (BDI) zu Deutschland als Einwanderungsland und zur Aufnahme von Flüchtlingen. Bäumler wandte sich zugleich gegen jede Form der „Anbiederung“ an die Pegida-Demonstranten. „Dialog mit Demonstranten bedeutet nicht ihre Vorurteile und ihr Weltbild zu übernehmen“, sagte er. „Als christliche Demokraten können wir das christliche Menschenbild nicht durch eine ausländerfeindliche Agenda ersetzen“, sagte Bäumler.

Foto: Pegida-Demo am 22.12.2014, über dts Nachrichtenagentur

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