Biotech-Unternehmen Qiagen schließt Standorte und baut Stellen ab

Das Biotech-Unternehmen Qiagen tritt auf die Kostenbremse: „Wir wollen möglichst viele Ressourcen für Investitionen in zukünftiges Wachstum einsetzen. Dazu werden wir unter anderem unser Call Center bei Los Angeles schließen, das wir seit 25 Jahren haben. Davon sind 70 bis 80 Mitarbeiter betroffen. Zudem werden wir einen Forschungsstandort in der Nähe von Zürich schließen und rund 100 Mitarbeiter in eine neue Gesellschaft ausgliedern“, sagte Qiagen-Chef Peer Schatz der „Rheinischen Post“ (Freitagsausgabe).

Auch Deutschland ist von der Umstrukturierung betroffen: „In Hilden sind aufgrund der Umstrukturierungen rund 70 Mitarbeiter betroffen, ihre Stellen werden an andere Standorte verlegt oder fallen weg. Das sind sowohl Stellen in Forschung als auch im Marketing oder Vertrieb“, sagte Schatz. Der Abbau werde sozialverträglich erfolgen. Er betonte zugleich: „Qiagen bleibt natürlich weiter in Hilden.“ Weiter erläuterte Schatz: „Qiagen hatte in den vergangenen Jahren darunter gelitten, dass der US-Markt für eines unserer zentralen Produkte – den Test auf Gebärmutterhalskrebs (HPV-Test) – aufgrund massiven Preisverfalls zusammengebrochen war. Der Umsatzanteil des US-Geschäfts mit HPV-Tests sank, obwohl wir immer noch marktführend sind, von früher 20 Prozent auf heute nur noch zwei Prozent. Die Zeit des rückläufigen HPV-Geschäfts liegt jetzt hinter uns, und gleichzeitig ist es uns gelungen, das Unternehmen mit neuen Initiativen und Produkten in eine neue Wachstumsphase zu führen.“

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