Vermögensverteilung in Österreich

Vermögen in Österreich ungleich verteilt

„Jetzt zeigt es die nächste Berechnung schwarz auf weiß: Vermögen in Österreich ist viel ungleicher verteilt als bisher angenommen“, sagt AK Präsident Rudi Kaske mit Verweis auf die jüngsten Erhebungen der EZB. Demnach besitzen die reichsten fünf Prozent der Haushalte laut EZB bereits zwischen 52 und 59 Prozent des privaten Nettovermögens. Kaske: „Dadurch wird auch die von der AK in Auftrag gegebene Studie der Universität Linz bestätigt, die ebenfalls eine wesentlich höhere Vermögenskonzentration in Österreich berechnet hat.“

Der Druck, dass die Reichen in diesem Land einen fairen Beitrag leisten, steigt. Innerhalb eines Jahres belegt bereits die zweite Studie, dass Vermögen in Österreich mehr als ungleich verteilt ist. Das Vermögen akkumuliert sich an der Spitze. „Damit haben sehr wenige sehr viel und sehr viele nur sehr wenig. Diese Lücke muss endlich kleiner gemacht werden“, fordert AK Präsident Kaske. Es ist an der Zeit, dass die Vermögenden einen fairen Beitrag zum Steuersystem leisten. Kaske erneuert daher seine Forderung nach einer Millionärssteuer.

Zudem bedarf es einer Steuerstrukturreform, die kleinere und mittlere Einkommen entlastet und den Konsum stärkt. Kaske: „Jetzt müssen endlich die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer dran sein, wenn es um Entlastung geht.“

Quelle: Vermögen in Österreich, Bericht zum Forschungsprojekt „Reichtum im Wandel“, Eckerstorfer, Paul et al., Juli 2013

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