Alnatura will im Ausland weiter expandieren

Nach der Auslistung bei der Drogeriemarktkette dm will der Bio-Pionier Alnatura den weggefallenen Umsatz auch durch weitere Expansion im Ausland kompensieren. „Wir schauen uns für die Erweiterung unseres Vertriebsnetzes mehrere neue Märkte in Europa an“, sagte Alnatura-Chef Götz Rehn im Gespräch mit dem „Handelsblatt“ (Dienstagsausgabe). „Für ein europäisches Nachbarland sind wir in sehr konkreten Gesprächen mit einem Handelspartner.“

Alnatura verkauft seine Produkte bisher schon in der Schweiz und in Österreich. Die Drogeriekette dm hat begonnen, Alnatura-Artikel durch eine Eigenmarke zu ersetzen. Bisher sind schon 80 und bald 200 von früher 650 Alnatura-Produkten nicht mehr im Angebot bei dm. Das hat Folgen für Alnatura. „In diesem Jahr wird sich unser Wachstumstempo verlangsamen“, räumte Rehn ein. „Aber ich bin zuversichtlich, dass wir mit den neuen Vertriebspartnern den Umsatzverlust kompensieren können.“ Forcieren will Alnatura auch den Ausbau des eigenen Filialnetzes. „Wir werden in diesem Jahr den 100. eigenen Laden eröffnen“, sagte Rehn. „Wir prüfen im Jahr rund 1.000 Standorte und daraus werden dann im Schnitt zehn Neueröffnungen.“ Ein zu schnelles Wachstum mit zu vielen Neueröffnungen könne für kleinere Unternehmen wie Alnatura jedoch auch ein Risiko bedeuten. „Wir wachsen lieber langsam und mit Augenmaß, dafür aber nachhaltig“, sagte Rehn.

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