AfD plant bundesweite Werbekampagne

Alternative für Deutschland (AfD), über dts NachrichtenagenturDie AfD will mit einer bundesweiten Kampagne für ihr neues Grundsatzprogramm werben: „Es ist eine Selbstverständlichkeit, dass wir unser Programm unter die Leute bringen. An einer Kurzfassung wird bereits mit Hochdruck gearbeitet“, sagte die Vizechefin der AfD, Beatrix von Storch, dem „Handelsblatt“. Von Storch reagierte damit auf Äußerungen des Thüringer AfD-Chefs Björn Höcke.

Dieser hatte sich am Dienstag auf seiner Facebook-Seite für weitere Schritte zur Wählermobilisierung ausgesprochen. „Was wir jetzt brauchen, ist ein Faltblatt, das die Alleinstellungsmerkmale aus unserem Programm in verständlicher Sprache zusammenfasst“, erklärte Höcke. Dieses solle bis Anfang Juni vom Bundesvorstand vorgelegt werden. „Ich würde mir wünschen“, so Höcke, „dass bis zum Jahresende jeder Haushalt in Deutschland mit dieser AfD-Kurzprogrammatik versorgt wird.“ Diese Arbeit solle „ohne Rückgriff auf kommerzielle Verteilfirmen“ geschehen. Der AfD-Politiker plädiert für einen „gemeinsamen Kraftakt aller Mitglieder und Mitstreiter“. Der Chef der Bayern-AfD, Petr Bystron, unterstützt eine bundesweite Programm-Kampagne. „Natürlich halte ich es für sinnvoll, ein Kurzprogramm der AfD an die Bürger zu verteilen“, sagte Bystron dem „Handelsblatt“. Überlegungen dazu habe es schon vor dem Parteitag sowohl in einzelnen Landesverbänden wie auch im Bundesvorstand gegeben. „Wir in Bayern haben zum Beispiel bereits beschlossen, in den Wochen nach dem Bundesparteitag die bayerischen Bürger über die Programmatik der AfD in Form einer Kampagne zu informieren.“ Die Bayern-Kampagne läuft unter der Überschrift „Mehr Demokratie wagen!“ – ein Zitat, mit dem die erste Regierungserklärung von Bundeskanzler Willy Brandt (SPD) betitelt war. Auf verschiedenen Motiven sollen die einzelnen Punkte des Parteiprogramms thematisiert werden. Auf einem Plakat heißt es etwa: „Steuerverschwendung als Straftatbestand einführen – Politiker endlich zur Verantwortung ziehen.“ Auf einem anderen Plakat steht: „Volksabstimmung nach Schweizer Vorbild – Bei AfD ein nicht verhandelbarer Inhalt jeglicher Koalitionsverhandlungen.“

Foto: Alternative für Deutschland (AfD), über dts Nachrichtenagentur

 

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